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Hannover: Polizist tritt bei „Querdenker“-Demo auf – jetzt wird er verklagt

Hannover: Polizist tritt bei „Querdenker“-Demo auf – jetzt wird er verklagt

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Eine Querdenker-Demo in Hannover im vergangenen Jahr. (Archivbild) Foto: dpa

Ein Polizist aus Hannover ist öffentlich bei „Querdenker“-Demos aufgetreten – und das hat jetzt Konsequenzen!

Auf den Demos hatte der Mann öffentlich behauptet, dass eine zweite „Nazi“-Zeit aufziehe und sich dabei als Polizeibeamter zu erkennen gegeben. Das hat jetzt für den 57-Jährigen ein bitteres Nachspiel.

Hannover: Polizist muss sich wegen Querdenker-Demo verantworten

Denn der Mann muss sich nun vor dem Verwaltungsgericht Hannover verantworten.

Die Polizeidirektion Hannover hat gegen den Beamten eine Disziplinarklage erhoben und beantragt, ihn aus dem Beamtenverhältnis zu entlassen. Nach monatelangen internen Ermittlungen hat die Behörde nun die Hoheit an das Verwaltungsgericht abgegeben.

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Das ist die Stadt Hannover:

  • Landeshauptstadt von Niedersachsen
  • wurde erstmals 1150 erwähnt und erhielt 1241 das Stadtrecht
  • ist rund 204 Quadratkilometer groß und hat 536.925 Einwohner (Stand 2019)
  • 51 Stadtteile und 13 Stadtbezirke
  • Sehenswürdigkeiten: Erlebnis-Zoo Hannover, der Maschsee, die Herrenhäuser Gärten
  • eine der führenden Messestädte Europas
  • Oberbürgermeister ist Belit Onay (Grüne)

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Der Mann stellte bei einer bei einer „Querdenker“-Versammlung in Dortmund im August 2020 unter anderem die Gewaltenteilung infrage, sah eine zweite Nazi-Zeit aufziehen und forderte seine Kollegen auf, nicht blind Befehlen zu folgen. Auch Soldaten rief er dazu auf, sich den Protestierenden anzuschließen.

Dabei gab er sich als Polizist aus Hannover zu erkennen.

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Hannover: Polizist tritt immer wieder bei Versammlungen auf

Er war kurz danach suspendiert worden. Seitdem tritt der Polizist laut „NDR“ immer wieder bei Versammlungen der Querdenker auf.

Aus Sicht der Polizeidirektion Hannover ist das Vertrauensverhältnis zu dem Angeklagten unwiederbringlich zerstört, erklärte Polizeisprecherin Britta Schwarz gegenüber dem „NDR“. Weitere Details wurden nicht genannt.

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Der 57-jährige Kriminalkommissar gilt er als Mitbegründer des „Querdenker“-Vereins namens „Polizisten für Aufklärung“ und verbreitet zudem seine Ansichten über einen Kanal den Messenger Telegram. (fb)