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VW: Düstere Prognose! Krisen-Manager rechnen mit schlimmstem Fall

VW: Düstere Prognose! Krisen-Manager rechnen mit schlimmstem Fall

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VW: Düstere Prognose! Krisen-Manager rechnen mit schlimmstem Fall

VW: Düstere Prognose! Krisen-Manager rechnen mit schlimmstem Fall

VW mit E-Auto-Offensive - das ist der Plan des Autobauers

Der deutsche Automobilriese Volkswagen setzt immer mehr auf E-Mobilität und treibt seine Pläne für Elektroautos weiter voran. Aktuell baut VW zirka 400.000 E-Autos pro Jahr. Der Autobauer will die Anzahl produzierter vollelektrischer Autos bis 2025 auf 2,7 Millionen pro Jahr erhöhen.

  • Chipkrise bremst VW offenbar noch härter aus.
  • Planzahlen sind laut Bericht kaum zu halten.
  • Zwei Marken trifft es besonders hart.

Wolfsburg. 

Dass die fehlenden Elektrochips dem VW-Konzern ordentlich an die Nieren gehen, ist kein Geheimnis. Doch anscheinend sind die Auswirkungen des Halbleitermangels schlimmer als gedacht.

Dass es für VW so düster aussieht, berichtet zumindest das „Manager Magazin“.

VW: Wackelt die Fünfjahresplanung?

Dessen Informationen zufolge dürfte Volkswagen Probleme bekommen, seine erst in der vergangenen Woche beschlossene Fünfjahresplanung ganz zu erfüllen.

Konkret: Die für 2022 angepeilten Verkäufe von knapp zehn Millionen Autos und von fast elf Millionen 2023 seien angesichts fehlender Chips wohl zu optimistisch, heißt es unter Berufung auf einen beteiligten Krisen-Manager.

VW-Zahlen werden ziemlich sicher absacken

Selbst wenn es „halbwegs vernünftig laufe“, werde VW im kommenden Jahr wohl unterhalb der für 2021 erwarteten Zahlen liegen. Für das jetzt auslaufende Jahr kalkuliert der Konzern mit einem Absatz von etwa neun Millionen Fahrzeugen.

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Im schlimmsten Szenario könnten die Wolfsburger 2022 sogar nur auf etwa acht Millionen Verkäufe kommen, heißt es in dem Bericht des „Manager Magazins“. Demnach wird in der Konzernspitze damit gerechnet, dass die Chipkrise die Lage besonders bei der Kernmarke Volkswagen Pkw sowie der Tochter Skoda weiter verschlechtern dürfte.

VW: Eigene „Taskforce“ will Chips an Land ziehen

Kürzlich hatte VW-Konzernchef Herbert Diess auch bei Bosch zum Thema vorgesprochen. Laut dem Blatt wollen die Schwaben für die nächste Zeit rund 30 Prozent weniger zusichern, als bei ihnen bestellt wurde.

Es habe sich aber immerhin wohl „etwas bewegt“, wurde nun ein Teilnehmer des Treffens zitiert. Bei Volkswagen kümmert sich eine eigene „Taskforce“ um die Chip-Beschaffung – doch schon zuletzt hatte sich abgezeichnet, dass die Versorgungs-Engpässe sich noch länger hinziehen dürften.

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Die zehn VW-Marken:

  • Volkswagen
  • Volkswagen Nutzfahrzeuge
  • Skoda
  • Seat
  • Cupra
  • Audi
  • Lamborghini
  • Bentley
  • Ducati
  • Porsche

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VW: Auch Cavallo ist pessimistisch

Auch Betriebsratschefin Daniela Cavallo hatte gerade erst vor anhaltenden Problemen gewarnt. „Die kommenden Monate werden hart, vor uns liegt eine echte Durststrecke“, sagte sie.

In diesem Jahr gab es bei VW und etlichen anderen Autobauern immer wieder Kurzarbeit wegen fehlender Elektronikteile. Cavallo schätzt: „Noch das ganze nächste Jahr wird Mangelversorgung herrschen. Und auch 2023 wird es nicht plötzlich besser werden. Wir haben das Schlimmste noch vor uns.“ >> Weiter Kurzarbeit? Cavallo macht traurige Prognose!

Das VW-Stammwerk Wolfsburg ist schwach ausgelastet, hier dürften dieses Jahr weniger als 400.000 Autos vom Band laufen – ein Niveau wie Ende der 1950er Jahre. In weiteren VW-Werken wie Emden verlieren infolge fehlender Halbleiter und damit einhergehender Produktionsausfälle bereits Zeitarbeiter ihren Job. >> 148 Mitarbeiter müssen gehen! Betriebsrat schlägt Alarm – „Werden in einen Bedarf rutschen“

Offiziell hatte VW in der vergangenen Woche noch eine mögliche, allmähliche Entspannung der Chipkrise 2022 angedeutet. (dpa/ck)

Mehr News: Nach erster Ernüchterung – Könnten VW-Mitarbeiter doch mit einem größeren Bonus in diesem Jahr rechnen? Mehr erfährst du hier >>>.