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Corona in Niedersachsen: Weil positiv getestet – SO geht es dem Ministerpräsidenten

Corona in Niedersachsen: Weil positiv getestet – SO geht es dem Ministerpräsidenten

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Corona in Niedersachsen: Weil positiv getestet – SO geht es dem Ministerpräsidenten

Corona in Niedersachsen: Weil positiv getestet – SO geht es dem Ministerpräsidenten

Corona-Varianten: Wie entstehen Mutationen und was macht sie gefährlich?

Was sind eigentlich Corona-Varianten und warum werden sie mit griechischen Buchstaben bezeichnet.

Hannover. 

Das Corona-Infektionsgeschehen ist in Niedersachsen weiter angespannt. Ab dem 2. April greifen dennoch zahlreiche Lockerungen.

Die aktuelle Corona-Entwicklung in Niedersachsen – speziell in der Region38 – kannst du hier nachlesen.

Corona in Niedersachsen: Hier alle News im Überblick

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Freitag, 1. April

16.07 Uhr: Weil positiv auf Corona getestet – SO geht es dem Ministerpräsidenten

Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Er sei am Freitag positiv getestet worden, teilte die Staatskanzlei mit.

Weil habe nur leichte Erkältungssymptome und werde für mindestens sieben Tage zu Hause in Isolation bleiben. Da er allerdings ohnehin im Urlaub sei, müssten keine Termine abgesagt werden. Alle notwendigen Amtsgeschäfte werde er digital oder per Telefon weiter erledigen.

Donnerstag, 31. März

10.45 Uhr: Sieben-Tage-Inzidenz sinkt leicht

Das Corona-Infektionsgeschehen in Niedersachsen hat sich erneut leicht abgeschwächt. Die Sieben-Tages-Inzidenz lag heute laut Robert Koch-Institut (RKI) bei 1.951,2 nach 1.975,7 am Vortag. So viele Menschen steckten sich binnen einer Woche neu mit dem Virus an.

Dem RKI zufolge kamen innerhalb eines Tages landesweit 31.627 neue Corona-Fälle hinzu, es wurden 53 weitere Todesfälle registriert. Die Hospitalisierungsinzidenz für Niedersachsen blieb bei 15,6. Die Zahl gibt an, wie viele Menschen binnen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner mit Covid-19 ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Die Auslastung der Intensivbetten mit Corona-Patientinnen und -Patienten sank von 7,9 Prozent auf 7,7 Prozent.

Am höchsten war die Sieben-Tage-Inzidenz am Donnerstag im Landkreis Wittmund (3.805,9), gefolgt vom Landkreis Wolfenbüttel (3.372,1) und dem Landkreis Grafschaft Bentheim (3.234,4). Die niedrigsten Werte verzeichneten die Landkreise Friesland (1.102,3)und Lüchow-Dannenberg (1.072,1).

Mittwoch, 30. März

17.54 Uhr: Ein Dutzend Razzien in Niedersachsen

Wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Abrechnungsbetruges in großem Ausmaß durchsuchten am Mittwochmorgen Polizei und Staatsanwaltschaft zwölf Objekte in Hannover, Aurich und Oldenburg. Dabei wurden Corona-Testzentren, Firmen sowie Privathäuser durchsucht.

Die Ermittlungen, die von der Zentralen Kriminalinspektion Osnabrück in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Oldenburg geführt werden, richten sich gegen eine 31-jährige Geschäftsführerin aus Aurich. Es besteht der Verdacht, dass diese sich mit dem Betreiben mehrerer Corona-Teststation zu Unrecht bereichert hat, indem sie Gelder für tatsächlich nicht durchgeführte Corona-Test über die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen abgerechnet hat. Hierdurch entstand ein mutmaßlicher Schaden von mehr als einer Millionen Euro. Das Geld konnte durch die Staatsanwaltschaft Oldenburg vorläufig gesichert werden.

Bei den Durchsuchungsmaßnahmen am Mittwoch fanden die Ermittler zahlreiches Beweismaterial. Darunter Abrechnungen, digitale Speichermedien, sowie schriftliche Unterlagen. Die Geschäftsführerin aus Aurich wurde nicht festgenommen, da eine Untersuchungshaft wegen fehlender Haftgründe nicht in Betracht kam. Die Ermittlungen dauern an.

Die Ermittlungen kamen im Februar 2022 durch eine Geldwäscheverdachtsanzeige einer niedersächsischen Bank ins Rollen. Daran schlossen sich umfangreiche Ermittlungen an, die zur Durchsuchungsaktion am heutige Tage führten.

Und auch in Salzgitter soll ein Testzentrum ohne Test, negative Ergebnisse ausgestellt haben. Eine 30-jährige Frau sei demnach zum Testzentrum an der Schäferwiese gegangen, um dort einen Corona-Test durchführen zu lassen. Wie die Polizei mitteilte, ist die Frau von einem Verantwortlichen allerdings gefragt worden, ob sie sich wirklich testen lassen oder lediglich einen negativen Test wolle.

Daraufhin hat die 30-Jährige Anzeige bei der Polizei erstattet – die Beamten sicherten im Testzentrum Beweismittel. Die Stadt Salzgitter hat die Teststelle vorläufig dicht gemacht. Hier darf erstmal nicht weiter getestet werden.

Die Polizei sucht jetzt Zeugen in diesem Zusammenhang. Falls du Hinweise hast, kannst du dich unter 05341/1897-0 bei den Beamten melden.

09.55 Uhr: Impfquote in Kliniken vergleichsweise hoch

Krankenhäuser in Deutschland haben durchschnittlich sechs Prozent ihrer Beschäftigten wegen fehlender Impf- oder Genesenennachweise an die Gesundheitsämter gemeldet. Das hat eine repräsentative Umfrage der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) bei knapp 400 Kliniken ergeben, die dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ (RND, Mittwoch) vorliegt. „Die Zahlen der Umfrage belegen sehr eindrucksvoll, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Vergleich zur Gesamtbevölkerung eine außerordentlich hohe und vorbildliche Impfquote aufweisen“, sagte DKG-Chef Gerald Gaß dem RND.

Bei den Pflegediensten liegt die Meldequote demnach bei sieben Prozent, in der Intensivpflege beträgt sie lediglich vier Prozent. Im ärztlichen Dienst sei die Quote bei drei Prozent.

Gaß gab gleichwohl keine Entwarnung. Angesichts der aktuell weiter steigenden Zahl von Corona-positiven Patienten und krankheitsbedingten Ausfällen beim Klinikpersonal seien Einschränkungen bei der Patientenversorgung nicht zu verhindern, sagte er. Mehr als die Hälfte der Krankenhäuser (53 Prozent) rechnet der Umfrage zufolge mit Einschränkungen in der Patientenversorgung bei einer möglichen Freistellung der ungeimpften Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

In Deutschland besteht seit Mitte März eine Impfpflicht für Beschäftigte in der Pflege und im Gesundheitswesen. Ungeimpften droht ein Beschäftigungsverbot. In der Gesamtbevölkerung haben derzeit 85,5 Prozent der über 18-Jährigen mindestens eine Impfung erhalten.

Dienstag, 29. März

19.00 Uhr: Niedersachsen nimmt Kurs auf zahlreiche Corona-Lockerungen

2G oder 3G sollen in Kürze in Niedersachsen der Vergangenheit angehören. Die Landesregierung hatte immer wieder deutliche Kritik am Kurs des Bundes geführt. Nun sind dem Bundesland in vielen Fällen die Hände gebunden. Eine Regelung könnte dies ändern, davon will man derzeit aber nicht Gebrauch machen. Was ab Sonntag gilt, liest du HIER!

15.35 Uhr: Inzidenz bei Kindern und Jugendlichen weiter besonders hoch

Die Corona-Inzidenz bei Kindern und Jugendlichen ist in Niedersachsen weiterhin besonders hoch. Bei den Sechs- bis Elfjährigen liegt die Sieben-Tage-Inzidenz derzeit bei rund 3.100, bei den 12- bis 19-Jährigen bei mehr als 2800, wie Gesundheitsministerium Daniela Behrens (SPD) in Hannover sagte. Insgesamt wurde dieser Wert von der Landesregierung mit knapp 2.000 angegeben. Wegen der hohen Corona-Infektionszahlen sei allerdings davon auszugehen, dass die Gesundheitsämter nicht alle Zahlen erfassen könnten.

Wie die Ministerin sagte, liegen derzeit 175 Menschen im Zusammenhang mit Covid-19 auf Intensivstationen im Bundesland – dies sei ein Anteil von 7,5 Prozent aller Intensivbetten. Vor einem Jahr lagen den Angaben zufolge 256 Menschen im Zusammenhang mit Corona auf Intensivstationen bei einer landesweiten Inzidenz von 119 Corona-Neuinfektionen binnen einer Woche pro 100 000 Einwohner.

Behrens betonte: „Das zeigt, wie unterschiedlich die Virusvarianten sich auswirken. Man kann also von einem hohen Infektionsgeschehen sprechen, aber nicht von einer Überbelastung der Intensivstationen in Niedersachsen.“

14.42 Uhr: Wolfenbüttel neuer Spitzenreiter

Das Corona-Infektionsgeschehen in Niedersachsen bleibt auf hohem Niveau. Die Sieben-Tages-Inzidenz lag am Morgen laut Robert Koch-Institut (RKI) bei 1.997,5 nach 1.941,8 gestern. So viele Menschen steckten sich binnen einer Woche neu mit dem Virus an.

Dem RKI zufolge kamen innerhalb eines Tages landesweit 28.067 neue Corona-Fälle hinzu, es wurden 35 weitere Todesfälle registriert. Die Hospitalisierungs-Inzidenz für Niedersachsen ist dagegen auf 15,9 gesunken. Die Zahl gibt an, wie viele Menschen binnen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner mit Covid-19 ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Die Auslastung der Intensivbetten mit Corona-Patientinnen und -Patienten stieg dagegen auf 7,5 Prozent.

Die Inzidenzen in unserer Region:

  • Braunschweig: 3.430,9
  • Gifhorn: 2.018,9
  • Goslar: 1.917,0
  • Region Hannover: 1.815,2
  • Helmstedt: 1.470,7
  • Peine: 2.181,9
  • Salzgitter: 1.673,3
  • Wolfenbüttel: 3.694,7
  • Wolfsburg: 2.334,5

Am höchsten war die Sieben-Tage-Inzidenz am Dienstag im Landkreis Wolfenbüttel (3.694,7), gefolgt von der Stadt Braunschweig (3.430,9) und dem Landkreis Grafschaft Bentheim (2.937,1). Damit hat Wolfenbüttel bundesweit die höchste Inzidenz! Braunschweig liegt auf Platz drei.

Die niedrigsten Werte verzeichneten die Landkreise Cloppenburg (952,9) und Lüchow-Dannenberg (1.109,2).

13.01 Uhr: Neue Corona-Verordnung kommt – DAS plant Niedersachsen

Das Land Niedersachsen plant eine neue Corona-Verordnung. Die soll dann ab dem 3. April gelten – mit den Regeln, die rechtlich noch möglich sein. Bedeutet nach Angaben von Gesundheitsministerin Daniela Behrens konkret:

  • Maskenpflicht werde hier weiterhin wichtiges Thema sein: Krankenhäuser, Arztpraxen, Pflegeeinrichtungen, ÖPNV und im Bereich der Justiz, etc. – dabei geht es um die FFP2-Maske
  • die Maskenpflicht soll nach den Osterferien an Schulen entfallen
  • Die Testpflicht an Schulen und Kitas soll voraussichtlich bis Ende April bestehen bleiben, dabei gehe es um eine dreimalige Testpflicht pro Woche für Kinder ab drei Jahren

9.59 Uhr: Gibt es für Niedersachsen eine Hotspot-Regelung?

Nach dem Wegfall der meisten Corona-Einschränkungen am 3. April kommt für Niedersachsen nach Auskunft von Gesundheitsministerin Daniela Behrens derzeit keine landesweite Hotspot-Regelung in Frage. Im NDR Fernsehen sagte die SPD-Politikerin am Montag: „Dafür müssten wir eine schwere Gefahr und Überlastung des Gesundheitssystems nachweisen.“ Es gebe zwar eine hohe Last im Gesundheitssystem, aber keine Überlastung. „Und deswegen wird Niedersachsen kein Hotspot“, sagte Behrens. Diese Position hatte sie schon vor einer Woche im Landtag in Hannover erläutert. Zuvor hatten die Grünen Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) aufgefordert, Kriterien festzulegen, die für die Anwendung der Hotspot-Regel erfüllt sein müssen.

Mit dem neuen Infektionsschutz sei sie sehr unglücklich, sagte Behrens im NDR. Den anderen Landesgesundheitsministerinnen und -ministern gehe es genauso. Aber der Bundestag habe es nun einmal beschlossen. „Wir müssen sehr eigenverantwortlich handeln, also uns selbst in die Verpflichtung nehmen und zum Beispiel Mund-Nasen-Bedeckungen tragen“, betonte die Ministerin.

Montag, 28. März

10.55 Uhr: Inzidenz sinkt weiter – Zahlen trotzdem hoch

Die Corona-Inzidenz in Niedersachsen sinkt weiter. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche lag am Montag bei 1941,8. Am Sonntag hatte dieser Wert bei 1.977,8 gelegen. Damit setzte sich der Trend der vergangenen Tage fort. Dennoch liegen die Zahlen weiter auf einem hohen Niveau.

Nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) kamen binnen eines Tages 4755 neue Corona-Fälle hinzu, neue Todesfälle gab es nicht. Die Hospitalisierungsinzidenz stagniert weiter bei 16,3. Die Zahl gibt an, wie viele Menschen binnen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner mit Covid-19 ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Die Auslastung der Intensivbetten mit Corona-Patientinnen und -Patienten stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 7 Prozent.

Am höchsten war die Sieben-Tage-Inzidenz am Montag weiterhin in Braunschweig (3.534,3). Danach folgten die Landkreise Wolfenbüttel (3342,8) und die Grafschaft Bentheim (2.970,5). Die niedrigsten Werte verzeichneten die Landkreise Cloppenburg (1.004,4) und Göttingen (1.167,3).

6.45 Uhr: Psychische Belastung – mehr Arbeitnehmer krank

Wegen psychischer Erkrankungen haben in der Pandemie niedersächsische Beschäftigte lange am Arbeitsplatz gefehlt. Das geht aus einer am Montag veröffentlichten Auswertung der Krankenkasse DAK-Gesundheit hervor. Durchschnittlich waren es im vergangenen Jahr 2,8 Ausfalltage pro Kopf – ein Anstieg um 43 Prozent gegenüber 2011. Die Kasse sprach von einem neuen Höchststand. Am stärksten betroffen waren demnach Beschäftigte im Gesundheitswesen mit einer durchschnittlichen Fehlzeit von 4,3 Tagen. Eine Krankschreibung wegen einer psychischen Erkrankung dauerte 2021 in Niedersachsen im Durchschnitt fast 40 Tage.

Für die Untersuchung wertete das Berliner IGES Institut die Daten von mehr als 230 000 DAK-versicherten Erwerbstätigen in Niedersachsen aus. „Unser Report zeigt, dass viele Menschen mit psychischen Erkrankungen extrem unter den anhaltenden Belastungen der Pandemie leiden“, sagte Dirk Vennekold, Leiter der DAK-Landesvertretung in Niedersachsen. „Die Betroffenen finden schwer wieder in ihren Berufsalltag zurück.“ Das habe mit den besonderen Arbeitsbedingungen in der Corona-Zeit zu tun, aber auch mit Stigmatisierung. Depressionen oder Ängste seien in vielen Firmen weiterhin ein Tabu.

Samstag, 26. März

12.51 Uhr: Braunschweig mit bundesweit höchster Inzidenz

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Niedersachsen steigt weiter. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz lag heute bei 2.042,6 – so viele Menschen steckten sich innerhalb einer Woche neu mit dem Virus an. Am Vortag hatte dieser Wert bei 2.010,5 gelegen. Nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) kamen binnen eines Tages 29 463 Corona-Fälle hinzu, 33 weitere Personen starben an oder mit Covid-19.

Auch die Hospitalisierungsinzidenz stieg innerhalb eines Tages von 16,2 auf 16,3. Die Zahl gibt an, wie viele Menschen binnen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner mit Covid-19 ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Die Auslastung der Intensivbetten mit Corona-Patientinnen und -Patienten blieb dagegen konstant bei 6,9 Prozent.

Am höchsten war die Sieben-Tages-Inzidenz am Samstag weiterhin in Braunschweig (3.493,7). Bundesweit ist das der höchste Wert unter allen Städten und Landkreisen. Wolfenbüttel liegt mit einer Inzidenz von 3.357,9 derzeit auf Platz vier im deutschlandweiten Vergleich.

Freitag, 25. März

16.17 Uhr: Inzidenzwert knackt erstmalig 2.000-Marke

Auch zum Wochenende nimmt die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Niedersachsen weiter zu. Am Donnerstag meldete das Robert Koch-Insitut (RKI) 34.506 neue Fälle.

Auch die Sieben-Tage-Inzidenz erreicht einen neuen Spitzenwert: 2.010,5. Gestern lag der Wert noch bei 1.951,4.

Die Inzidenzen in unserer Region:

  • Braunschweig: 3.198,4
  • Gifhorn: 2.209,6
  • Goslar: 1.868,0
  • Region Hannover: 2.031,3
  • Helmstedt: 1.854,3
  • Peine: 2.260,7
  • Salzgitter: 1.710,9
  • Wolfenbüttel: 2.724,5
  • Wolfsburg: 2.449,9

Dienstag, 22. März

11.12 Uhr: Zahlen gehen weiter nach oben

Die Corona-Infektionszahlen in Niedersachsen sind wieder gestiegen. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) lag die Sieben-Tage-Inzidenz bei 1.811,2. Gestern hatte der Wert bei 1677,6 gelegen.

Der Hospitalisierungswert stagnierte bei 15,5. Dieser Wert gibt an, wie viele Menschen in den vergangenen sieben Tagen je 100 000 Einwohner mit Covid-19 in den Krankenhäusern aufgenommen wurden.

Die Auslastung der Intensivbetten mit Covid-Patienten fiel auf 6,7 Prozent (Montag: 7,1 Prozent). Es gab 27 132 neue bestätigte Infektionen. 28 weitere mit Corona infizierte Menschen starben, die Gesamtzahl in Niedersachsen stieg auf 7.826 Tote.

Die Inzidenzen in unserer Region:

  • Braunschweig: 1.536,0
  • Gifhorn: 2.472,5
  • Goslar: 1.784,9
  • Region Hannover: 2.119,7
  • Helmstedt: 1.533,0
  • Peine: 1.927,9
  • Salzgitter: 1.960,2
  • Wolfenbüttel: 1.162,0
  • Wolfsburg: 2.255,3

Die höchste Sieben-Tages-Inzidenz in Niedersachsen verzeichnete am Dienstag die Grafschaft Bentheim mit 2.638,3, gefolgt von dem Landkreis Gifhorn mit 2.472,5 und der Stadt Emden mit 2468,2. Die geringste Inzidenz hatte weiter der Landkreis Vechta mit einem Wert von 341,7.

11.09 Uhr: Corona-Ausbruch in Heim – Verdacht gegen Ex-Mitarbeiterin erhärtet

Nach einem Corona-Ausbruch mit drei Todesfällen in einem Hildesheimer Pflegeheim hat sich der Verdacht gegen eine Ex-Mitarbeiterin laut Staatsanwaltschaft erhärtet. Hintergrund ist eine detaillierte Untersuchung der Virenstämme in Proben der Frau und ihres Partners sowie in Proben von infizierten und an Covid-19 gestorbenen Heimbewohnern.

Darüber hatte zuerst die „Hildesheimer Allgemeine Zeitung“ berichtet. „Das Ergebnis der in Auftrag gegebenen Untersuchung deutet darauf hin, dass die Beschuldigte ursächlich sein könnte“, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Hildesheim am Dienstag der dpa. Die Ermittlungen seien aber noch nicht abgeschlossen. Unter anderem gehe es um die Frage, ob die 45-Jährige fahrlässig oder vorsätzlich gehandelt habe.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt seit Ende 2021 gegen die Frau, die als Alltagsbegleiterin in der Einrichtung beschäftigt war. Sie soll mit einem gefälschten Impfpass in dem Heim gearbeitet haben, während sie mit dem Coronavirus infiziert war.

Die Frau räumte ein, einen gefälschten Impfpass verwendet zu haben, will aber mit den Corona-Infektionen der Bewohner nichts zu tun haben. Wegen des engen zeitlichen Zusammenhangs mit den drei Todesfällen stand zunächst der Anfangsverdacht des Totschlags im Raum. Die Heimleitung hatte die Frau nach Bekanntwerden der Impfpass-Fälschung fristlos entlassen und Anzeige gegen sie gestellt.

7.47 Uhr: Belastung der Kliniken durch Corona-Patienten gestiegen

Die steigende Zahl an Krankenhauspatienten, die mit dem Coronavirus infiziert sind, macht den Krankenhäusern in Niedersachsen zu schaffen.

Für die Kliniken bedeute die hohe Anzahl von Covid-19-Patienten auf den Normalstationen aufgrund der Anforderungen an den Infektionsschutz einen deutlich erhöhten Isolations- und damit Arbeitsaufwand, sagte ein Sprecher der Niedersächsischen Krankenhausgesellschaft in Hannover.

Das gelte unabhängig davon, ob Covid-19 die Hauptdiagnose sei. „Die Belastung für die Beschäftigten ist immens.“ Auch die Zahl der Intensivpatienten mit Covid-19 nehme wieder zu.

Gleichzeitig hätten krankheits- und quarantänebedingte Personalausfälle fast flächendeckend in den Kliniken zugenommen und brächten die Krankenhäuser in Bedrängnis. Bundesweit verzeichneten rund 90 Prozent der Kliniken höhere Personalausfälle wegen Erkrankungen als sonst um diese Jahreszeit üblich. Das sei auch in Niedersachsen so. Gleichwohl stehe eine Überlastung des Gesundheitswesens nicht unmittelbar bevor.

Die Krankenhausgesellschaft bemängelte aber, dass die Politik die Kliniken im Unklaren über eine weiterhin notwendige wirtschaftliche Absicherung lasse. „Aufgrund der coronabedingten Personalausfälle müssen die Krankenhäuser ihr Leistungsangebot einschränken, was erhebliche Erlösausfälle und einen Verlust an Liquidität nach sich zieht“, hieß es. Es sei unverständlich, dass der Corona-Rettungsschirm für die Krankenhäuser am 19. März ausgelaufen sei.

Montag, 21. März

13.45 Uhr: Infektionszahlen steigen

Die Corona-Infektionszahlen in Niedersachsen sind gestiegen. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts lag die Sieben-Tage-Inzidenz heute Morgen bei 1.677,2. Gestern hatte der Wert bei 1652,0 gelegen.

Der Hospitalisierungswert stieg auf 15,5 (Sonntag: 15,3). Die Auslastung der Intensivbetten mit Covid-Patienten blieb bei 7,1 Prozent. Es gab 8.594 neue bestätigte Infektionen. Ein mit Corona infizierter Mensch starb, die Gesamtzahl in Niedersachsen stieg auf 7.798 Tote.

Die höchste Sieben-Tages-Inzidenz in Niedersachsen verzeichnete am Montag die Stadt Emden mit 2.526,4, gefolgt vom Landkreis Grafschaft Bentheim mit 2.454,1. Die geringste Inzidenz hatte weiter der Landkreis Vechta mit einem Wert von 434,2.

7.45 Uhr: Abiturtermine sollen bleiben

Die Prüfungstermine an Niedersachsens Schulen sollen trotz des erneuten Anstiegs der Corona-Zahlen nicht verschoben werden. „Wir sehen derzeit keinen Grund, die anstehenden Abitur- und Abschlussprüfungen zu verschieben“, sagte Kultusminister Grant Hendrik Tonne der Deutschen Presse-Agentur.

Die Anstrengungen seien seit Pandemiebeginn darauf ausgerichtet, den Schülern auch in schwieriger Lage „hochwertige und faire Prüfungen“ zu ermöglichen, erklärte der SPD-Politiker. „Sie haben jahrelang gelernt und ein Recht darauf, ihr Engagement und ihre Leistungen unter Beweis zu stellen.“ Tonne verwies darauf, dass in diesem Schuljahr durchgehend Präsenzunterricht stattgefunden habe, außerdem seien Schüler und Lehrer auf die Zeitpläne vorbereitet.

Mit den Hygieneplänen seien die Schulen auch gut aufgestellt, um sichere Prüfungen zu gewährleisten. „Das sind gute Rahmenbedingungen für erneut gute Prüfungen“, sagte der Minister.

Wie schon in den beiden Vorjahren hat das Land die Vorgaben für das Zentralabitur allerdings wegen der Pandemie angepasst. So wurden in einzelnen Fächern Themen gestrichen oder inhaltliche Fokussierungen vorgenommen. Außerdem wurde die Zahl der Klausuren in der Oberstufe reduziert und den Lehrern ein zusätzlicher Aufgabenvorschlag zur Vorauswahl vorgelegt, damit sie die Prüfungen auf die behandelten Unterrichtsinhalte abstimmen können.

Auch im Sekundarbereich I ist in allen Fächern und Schuljahrgängen im zweiten Halbjahr nur eine schriftliche Arbeit zu schreiben. Die mündlichen Abschlussprüfungen in diesem Bereich sind dieses Jahr erneut freiwillig statt verbindlich.

Im Jahr 2020, kurz nach Ausbruch der Pandemie, hatte Niedersachsen die Prüfungstermine noch verschoben.

Sonntag, 20. März

10.18 Uhr: „Freedom Day“ in Niedersachsen? DAS gilt jetzt

Ab Sonntag (20. März) gelten neue Corona-Regeln in Deutschland – und auch in Niedersachsen gibt es neue Regelungen, wie der NDR berichtet. Die weichen allerdings von den bundesweiten ab und um Licht ins Dunkel zu bringen, haben wir dir die neuen Regeln hier zusammengefasst.

Das musst du jetzt beachten:

  • In Geschäften bleibt die FFP2-Maskenpflicht bestehen
  • Wenn du dich privat mit Freunden treffen möchtest, kannst du das ohne Kontaktbeschränkungen machen
  • Für Fußballspiele gilt die 2G-Regel – die Anzahl an Zuschauern ist dabei nicht begrenzt
  • Bei Events unter freiem Himmel brauchst du keine Maske mehr und die Abstandsregelungen entfallen
  • Wenn Events in geschlossenen Räumen stattfinden, musst du eine FFP2-Maske tragen – ab 2.000 Personen kann die 3G-Regel greifen
  • In geschlossenen Räumen in Kinos, Theatern, Zoos und Freizeitparks gilt die 3G-Regel und die FFP2-Maskenpflicht bis zum Sitzplatz
  • In Bus und Bahn entfällt die 3G-Regel komplett – hier musst du aber weiterhin eine FFP2-Maske tragen
  • In der Gastro gilt drinnen weiterhin die 3G-Regel. Im Außenbereich musst du eine FFP2-Maske tragen, die du am Sitzplatz abnehmen kannst
  • Wenn du im Club, in der Disko oder in der Shisha-Bar feiern willst, musst du entweder genesen oder geimpft sein. Zusätzlich brauchst du einen Test (2G-Plus) – am Sitzplatz kannst du die FFP2-Maske dann abnehmen
  • Im Hotel gilt weiter die 3G-Regel und das tragen einer FFP2-Maske
  • Schüler müssen sich drei Mal die Woche testen – für Grundschüler entfällt die Maskenpflicht im Unterricht ab Montag
  • In Kitas bleibt die Testpflicht für Kinder ab drei Jahren für weitere zwei Wochen – Kinder und enge Angehörige müssen drei Tests pro Woche vorlegen
  • Wenn mal wieder die Matte ab muss, brauchst du beim Friseur weiterhin eine FFP2-Maske

(dpa/red)