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Braunschweig: Inzidenz in bestimmten Gruppen bei über 2.000 – jetzt fordert der Oberbürgermeister DAS!

Braunschweig: Inzidenz in bestimmten Gruppen bei über 2.000 – jetzt fordert der Oberbürgermeister DAS!

Braunschweig: Inzidenz in bestimmten Gruppen bei über 2000 – jetzt fordert Oberbürgermeister DAS!
Braunschweig: Inzidenz in bestimmten Gruppen bei über 2000 – jetzt fordert Oberbürgermeister DAS! Foto: imago/Susanne Hübner/Montage: DER WESTEN

Braunschweig. 

Die Corona-Inzidenzen in Braunschweig steigen und steigen. Vor allem unter den Kindern zwischen 5 und 14 Jahren klettern die Zahlen in schwindelerregende Höhen.

Bei rund 2.000 liegt die Inzidenz schon. Das besorgt die Stadtverwaltung Braunschweig – und deshalb gibt es von dort einen wichtigen Appell an die Braunschweiger.

Braunschweig: Kein Anlass nachlässig zu sein

Oberbürgermeister Thorsten Kornblum (SPD) machte am Mittwoch deutlich, dass die Corona-Lage momentan keinen Anlass gibt, nachlässig zu sein. Die Inzidenz in Braunschweig liegt bei rund 790 – und die Impfquote stagniert seit Wochen bei rund 75 Prozent.

Krisenstab-Leiterin Christine Arbogast schätzt, dass die Quote in ganz Braunschweig inklusive der Impflinge, die bei Betriebsärzten geimpft wurden, bei rund 80 Prozent liegt. Doch das reiche nicht, um dauerhaft eine Belastung des Gesundheitssystems zu garantieren. „Das ist eine optimistische Schätzung“, sagt Arbogast.

Zusätzlich ist die Fallzahl so hoch, dass das Gesundheitsamt mit der Kontaktverfolgung nicht mehr hinterherkommt. Daher richtet Oberbürgermeister Kornblum einen deutlichen Appell an die Bevölkerung: Eigeninitiative und Eigenverantwortung.

Bürger sollen im Falle eines positiven Tests selbst Kontaktlisten erstellen und diese dem Gesundheitsamt übergeben. Das Gesundheitsamt wiederum könne dann den Betroffenen Briefe – und gegebenenfalls auch Quarantäneanordnungen – schicken. Doch bis das Schreiben komme, könne es dauern.

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Das ist die Stadt Braunschweig:

  • liegt im Südosten von Niedersachsen
  • ist die zweitgrößte Stadt in dem Bundesland nach Hannover
  • hat 19 Stadtbezirke und 249.406 Einwohner (Stand: Dezember 2019)
  • Oberbürgermeister ist Thorsten Kornblum (SPD)

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Braunschweig: Appell an die Bundesregierung

Doch das wichtigste Instrument ist nach wie vor das Impfen: Deshalb appelliert Kornblum auch an die Bundesregierung, möglichst schnell eine Impfpflicht einzuführen, die so wenig bürokratisch wie möglich sein soll. Bei einer Nachverfolgung ungeimpfter mit individueller Beratung käme die Verwaltung nicht hinterher.

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Im Falle der bereits beschlossenen Impfpflicht für Pflegekräfte und Menschen in medizinischen Einrichtungen rechnet Arbogast mit rund 2.000 Kräften, die nicht geimpft sind.

Sobald die Pflicht in Kraft tritt, müssen die Arbeitgeber ungeimpfte Kräfte dem Gesundheitsamt melden. Daraufhin soll dann das Gesundheitsamt Einzelanhörungen ermöglichen. Lässt sich jemand dauerhaft nicht impfen, kann ein Betretungsverbot für die Einrichtungen ausgesprochen werden.

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Braunschweigs Oberbürgermeister macht sich übrigens Sorgen, dass es bei diesen Einzelanhörungen und den Bescheiden, die verschickt werden müssen, Klagen ins Haus stehen. Diese würden das Gesundheitsamt weiter belasten…