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Harz: Dem Nationalpark reicht’s! DAMIT soll für Wanderer Schluss sein

Der Nationalpark Harz ist ein beliebtes Fleckchen Erde zum wandern. Doch so manch einer ist im wahrsten Sinne auf falschen Wegen unterwegs.

Wanderer auf Abwegen – das wird immer mehr zum Problem im Nationalpark Harz. Doch damit soll nun Schluss sein. (Symbolbild)
© IMAGO / Dieter Mendzigall

Das ist der Harz

Wissenswertes rund um den Harz findest du im Video.

Frust im Nationalpark Harz!

Das Naturschutzgebiet zieht seit jeher Wanderer aus ganz Deutschland und darüber hinaus in seinen Bann – kein Wunder, schließlich gibt es dort einige spannende und faszinierende Wanderwege. Doch einige Besucher würden lieber auf eigenen Pfaden wandeln. Und genau das stößt dem Nationalpark sauer auf. Deshalb will er jetzt durchgreifen.

Harz: Nationalpark kämpft mit DIESEM Problem

Das Problem: Illegale Wanderwege sind auf dem Vormarsch. Im wahrsten Sinne des Wortes. Denn Wanderer würden immer wieder durch Waldstücke laufen, die für sie eigentlich tabu sind. Sie stören dann zum Beispiel Ruhezonen oder betreten besonders streng geschützte Areale“, sagt ein Sprecher des Nationalparks. Oftmals ohne zu wissen, dass sie etwas Falsches machen. Die Routen seien schließlich online einsehbar.

Genau da liegt das Problem – und genau dagegen will der Nationalpark vorgehen. Auch, wenn es sehr zeitaufwendig sei. Statt mit Rangern, die in den Wäldern patrouillieren, will der Nationalpark das Problem digital in den Griff bekommen. So würden einerseits die offiziellen Touren auf der eigenen Webseite und in Wanderapps veröffentlicht und gleichzeitig die von Fremden eingetragenen illegalen Routen gelöscht.

Nationalpark Harz bei Pilotprojekt dabei

Auch in der freizugänglichen Online-Kartendatenbank Open-Street-Map, die Grundlage vieler Apps ist, würden regelmäßig falsche Wanderinformationen bearbeitet. Das sei allerdings ein Kampf gegen Windmühlen, da jeder Mensch die Angaben dort immer wieder verändern kann. Darüber hinaus nimmt der Nationalpark an einem Pilotprojekt teil, das Verhaltensregeln in verschiedenen Schutzgebieten digitalisieren und Apps zur Verfügung stellen will.


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Probleme mit illegalen Routen gibt es zudem auch in den Gebieten der Landesforsten. Statt um Wanderwege geht es dort allerdings vor allem um digitale Mountainbikestrecken, etwa im Waldgebiet Deister bei Hannover, wie ein Sprecher mitteilte. Wie die Wanderrouten würden diese von Fremden in Apps eingetragen. Ähnlich wie der Nationalpark versuchten die Landesforsten, die Abfahrtsstrecken online löschen zu lassen. (dpa)