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Harz: Ehepaar verliert 186.000 Euro – skrupellos, wie Betrüger es um sein Geld gebracht haben

Betrüger haben ein älteres Ehepaar im Harz um etwa 186.000 Euro gebracht. Sie gingen absolut skrupellos vor.

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© IMAGO / Schöning

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Man möchte manchmal einfach nur den Kopf schütteln! Betrüger haben ein älteres Ehepaar aus dem Harz um ganze 186.000 Euro gebracht.

Wie sie dabei vorgegangen sind, war absolut skrupellos. Und wieder mal wurden gutmütige Menschen um ihr Erspartes gebracht. Hier erfährst du mehr zu dem Vorfall im Harz.

Harz: Plötzlich klingelt das Telefon

Freitagmorgen (26. Mai), 10.30 Uhr. Bei dem Ehepaar aus Goslar klingelt plötzlich das Telefon. Am Apparat sind vermeintliche Polizeibeamte. Sie sagen: Die Tochter der beiden soll einen schlimmen Verkehrsunfall mit einer getöteten Person verursacht haben. Sie müsse jetzt ins Gefängnis – es sei denn das Ehepaar bezahlt eine Kaution von 50.000 Euro. Später wurde der Betrag dann nach oben korrigiert, berichtet die Polizei.

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Natürlich alles erstunken und erlogen. Dem Ehepaar war das zunächst aber nicht klar. Im ersten Moment waren sie wohl einfach nur geschockt. Sie wollten ihre Tochter auf jedem Fall vor dem Gefängnis bewahren und übergaben einem Kurier anschließend Goldbarren im Wert von etwa 186.000 Euro. Erst später konnte die Tochter des Paares aufklären, dass sie gar nicht in einen Unfall verwickelt war.

Harz: Schockanrufe keine Seltenheit

Solche sogenannten Schockanrufe sind leider keine Seltenheit. Die Betrüger gehen dabei äußerst geschickt vor und üben mit rhetorischen Tricks Druck auf ihre Ziele aus. Letztlich nutzen sie dabei die Gutmütigkeit ihrer Opfer aus. In diesem neuesten Fall aus dem Harz wurde so wieder ein Ehepaar um eine große Geldsumme gebracht, auf die es bestimmt lange gespart hatte.


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Die Polizei sagt: Solchen Schockanrufen nicht nachgeben! Auch wenn es schwer fällt. „Lassen sie sich bei solchen Anrufen nicht unter Druck setzen. Versuchen sie mit ihren Angehörigen Rücksprache zu halten. Wenden sie sich umgehend an ihre örtlichen Polizeidienststellen“, erklärt die Polizei Goslar.