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Wetter in Niedersachsen: Lage immer fataler! Experte spricht Klartext

Das Wetter in Niedersachsen bleibt trocken. Während einige sich darüber freuen, hoffen besonders die Landwirte auf einen Umschwung.

vertrockneter Mais auf einem Feld
© IMAGO/BildFunkMV

Die heftigsten Wetterlagen in Niedersachsen seit 1970

Das waren die heftigsten Wetterlagen in Niedersachsen seit 1970

Landwirte und Hobbygärtner in Niedersachsen müssen wohl erstmal weiter bangen: Das Wetter in Niedersachsen geht trocken weiter.

Für sie gibt es allerdings einen kleinen Hoffnungsschimmer. Klar ist in puncto Wetter in Niedersachsen aber noch gar nichts…

Wetter in Niedersachsen: Dürremonat März

Das Wetter in Niedersachsen war in den letzten Wochen extrem trocken. Einige freuen sich über die sommerlichen Frühlingstage. Niedersachsens Landwirte zeigen sich allerdings besorgt, dass es schon so lange trocken bleibt. „Wenn es nicht bald und ergiebig regnet, sind regional durchaus erhebliche Ertragsverluste möglich“, sagte die Landwirtschaftskammer Niedersachsen der dpa.

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Noch aber ist es zu früh, um komplett in Panik zu verfallen, was die kommende Ernte angeht. Aber: „In diesem Jahr ist der März rekordtrocken“, sagte auch Diplom-Meteorologe Dominik Jung zu News38. Noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen habe es im März weniger geregnet als 2025. Nur fünf bis zehn Liter kamen in den meisten Fällen runter. „Extrem wenig“, findet der Meteorologe. Der Durchschnitt der Jahre 1961 bis 1990 liegt bei 55 Litern pro Quadratmeter.

Pflanzen brauchen dringend Wasser

Im Februar und März fehlen rund 100 Liter Regen im Vergleich zum langjährigen Durchschnitt. Und: In dem Zeitraum fielen maximal 3,5 Liter Regen pro Tag auf den Quadratmeter. Eine solche Menge reicht längst nicht aus, um richtig in den Ackerboden einzudringen. Das ist besonders für die Landwirte in Niedersachsen – dem Agrarland Nummer eins – kritisch. Viele Felder in Niedersachsen wurden bereits gedüngt. Sollte jetzt kein Regen kommen, bekommen auch die Pflanzen auf den Feldern nicht genügend Feuchtigkeit, um sich zu entwickeln.


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Mancherorts stellen Landwirte bereits Auswirkungen im Wintergetreide oder an den Raps-Beständen fest. Immerhin waren die Temperaturen zuletzt noch relativ niedrig, insbesondere nachts. Dadurch verdunstet weniger Wasser. Und auch befinden sich noch nicht alle Winterkulturen in einer Phase, in der sie viel Wasser brauchen.

In Niedersachsen bleibt das Wetter noch mindestens bis Sonntagabend (13. April) trocken, sagte Meteorologe Dominik Jung. Nächste Woche könnte dann der von einigen langersehnte Regen kommen. „Ob es aber nur lokale Schauer werden oder flächendeckender Regen sein wird, den wir brauchen, ist noch komplett offen“, schreibt Dominik Jung. Sicher sei aber, dass die Temperaturen steigen. „Es sind sogar die ersten 25 Grad denkbar und damit ein Sommertag oder auch zwei.“. (mit dpa)