Was für ein Kalendermonat für Eintracht Braunschweig: Paderborn (3:2), HSV (4:2), Kaiserslautern (2:0). Drei ambitionierte Aufstiegskandidaten, denen die Mannschaft von Daniel Scherning im Kampf um den Klassenerhalt im April die Stirn bieten konnte – und das mit vollem Erfolg. Neun Treffer, neun Punkte lautet die Ausbeute in den drei Spielen. Doch reicht das für den Klassenerhalt?
Aktuell stehen die Löwen nach 30 Spielen fünf Punkte vor dem Relegationsplatz. Am rettender Ufer ist man damit noch nicht – gerade bei dem harten Restprogram. Und auch wenn hierdrauf der Fokus der Eintracht liegt, beschäftigt man sich in Braunschweig schon intensiv mit der Zukunft einiger Spieler – insbesondere bei einem Leistungsträger dürfen die Fans nun hoffen.
Eintracht Braunschweig: Tempelmann in herausragender Form
Grund dafür liefert der zuletzt in bestechender Form spielende Lino Tempelmann. Allein in den Spielen gegen HSV und Kaiserslautern glänzte der 26-Jährige durch drei Torbeteiligungen. Jetzt bekennt er sich auch abseits des Platzes zur Eintracht und spricht offen über seine Zukunft.
„Natürlich könnte ich mir vorstellen, hier zu bleiben. Ich fühle mich sehr wohl“, erklärte Tempelmann, dessen Leihe allerdings im Sommer endet und er zurück zum FC Schalke 04 geht. Eine Kaufoption ist im Vertrag nicht hinterlegt. Man dürfte also auch im Ruhrgebiet die ansteigende Leistungskurve des Mittelfeldmannes registrieren, obwohl Tempelmann dort nie richtig Fuß fassen konnte. Seine Verbundenheit zu dem Löwen zeigt er aktuell umso stärker.
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So muss der 26-Jährige beim Auswärtsspiel in Regensburg zwar eine Gelbsperre absitzen, fährt aber trotzdem mit in den Süden, um seine Mannschaft zu supporten. Die Zugeständnisse Tempelmanns scheinen also mehr als leere Worthülsen zu sein. Dabei vergisst die Schalker-Leihgabe nicht, worauf der Fokus für Verein und Fans im Moment liegt.
„Wussten, dass in jedem Spiel was drin ist“
„Wenn man uns vor vier Wochen gefragt hätte, hätte ich wahrscheinlich auch gesagt, dass das eher schwierig würde“, gibt der 26-Jährige zu. Das Ziel Klassenerhalt darf in Braunschweig mittlerweile als realistisch eingeordnet werden. Auch weil die Löwen „von Spiel zu Spiel geschaut haben und wussten, dass in jedem Spiel etwas drin ist.“
Dennoch bedarf es der vollen Konzentration, um die aussichtsreiche Position in den letzten Spieltagen nicht noch zu verspielen. Damit wäre wohl ebenfalls eine mögliche Verpflichtung Tempelmanns über die Saison hinweg vom Tisch. Also muss Eintracht Braunschweig zunächst auch ohne den Mittelfeld-Strategen weiter am Projekt Klassenerhalt arbeiten.