Antonio Rüdiger hat mit seinem Ausraster im Finale des spanischen Pokals gegen den FC Barcelona (2:3) für heftige Schlagzeilen gesorgt. Der deutsche Nationalspieler hatte nach einer Entscheidung des Schiedsrichters komplett die Fassung verloren.
Er warf einen Gegenstand in Richtung des Unparteiischen, beleidigte den Schiedsrichter heftig. Jetzt meldete sich der DFB zu Wort und teilte eine Entscheidung mit. Viele Fans hatten gefordert, dass man Antonio Rüdiger aus der deutschen Nationalmannschaft werfen solle.
Antonio Rüdiger bekommt heftige Rüge, bleibt aber Nationalspieler
Doch dazu wird es nicht kommen! Rüdiger wird Nationalspieler bleiben und auch in Zukunft den Adler auf der Brust tragen. Das machte DFB-Sportdirektor Rudi Völler am Montag (28. April) deutlich. Und doch kritisierte er den Abwehrspieler scharf.
„Toni ist ein klasse Spieler – aber Klasse muss er als Nationalspieler auch bei seinem Verhalten zeigen. Er fordert zu Recht Respekt für sich ein, diesen Respekt muss er ohne Ausnahme auch anderen entgegenbringen“, sagte Völler dem „Sport-Informations-Dienst“. „Das geht nicht. Schon gar nicht als deutscher Nationalspieler“, so Völler weiter.
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„In diesem Fall haben er und einige Mannschaftskollegen sich von der schon vor dem Spiel extrem aufgeheizten Stimmung, die rund um den Verein unerklärlicherweise schon häufig herrschte, zu sehr anstecken lassen“, sagt Völler. Das dürfe dem erfahrenen Abwehrspieler nicht passieren.
XXL-Strafe für Rüdiger?
Für seinen Ausraster gegenüber Ricardo De Burgos Bengoechea, der ihm in Anschluss die rote Karte zeigte, muss der deutsche Nationalspieler jedoch wohl eine dicke Strafe fürchten. Für das „Werfen eines Gegenstandes“ drohen Rüdiger laut Regelwerk vier bis zwölf Spiele Sperre. Damit könnte der DFB-Star den gesamten Saisonendspurt verpassen.
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„Rüdigers Auftreten ist eine Schande. Da muss sich der Bundestrainer schon überlegen, ob so ein Mann noch unser Land repräsentieren kann“, machte der ehemalige Fifa-Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer gegenüber „Bild“ deutlich. Er halte den Real-Star für die DFB-Elf nicht mehr tragbar. Doch die Verbandsbosse haben sich gegen den Rausschmiss des 32-Jährigen entschieden.