Der Harz lockt Wanderer von nah und fern an – und das zu jeder Jahreszeit! Auch Hobby-Wanderer Marco Engel weiß um die Besonderheit des Harzes und macht sich immer wieder auf den Weg zu neuen Orten.
Dabei sind ihm aber auch schon die ein oder anderen kuriosen Dinge passiert! Und manche davon waren nicht gerade ungefährlich.
Harz: Ein wahrer Harz-Kenner!
Schon seit 2021 ist Marco auf verschiedenen Wanderwegen unterwegs durch den Harz. Mit dabei: Seine drei Kinder. Zumindest manchmal. „Die große (12 Jahre alt) ist meistens mit dabei“, erzählt der in einem Gespräch mit News38. Angefangen hat es mit der Wandernadel – seither steigern die beiden sich. „Dann sind wir immer längere Strecken gegangen, immer extremere“, erzählt der Wanderer. Die längste Strecke im Harz war bisher 27 Kilometer lang. Aber egal wie lang die Strecke – jede Einzelne ist besonders auf ihre eigene Art. „Man weiß nicht, was einen erwartet“, sagt Marco.
Manche Strecken sind langweilig, andere eher auf eine andere Weise herausfordernd. „Der Südharzer Dampflok Steig ist schon eine Herausforderung gewesen“, erinnert er sich. 42 Kilometer ging die Wanderung und an dem Tag waren es 30 Grad. Das Problem: Marco und seine Tochter hatten zu wenig Wasser dabei. „Wir haben glaube ich knappe sechs Liter getrunken und haben uns dann im Freibad noch was gekauft“, erzählt er.
+++ Harz-Wanderer erlebt brutales Abenteuer – „Was zur Hölle?“ +++
Bei einer anderen Wanderung hatten die beiden plötzlich ihr GPS-Signal verloren. „Völlig orientierungslos mussten wir uns da durchschlagen“, sagt Marco. Das war aber noch nicht der Höhepunkt. Zuvor gab es einen Graupelschauer und seine Tochter war in eine Pfütze getreten. „Sie war bis zum Knöchel eingesunken, hatte nasse Füße“, schildert Marco die Situation. Er musste dann schnell schauen, dass sie den richtigen Weg finden.
Harz: Handy, Wasser und Magnesium
Die Vorbereitung auf die Wanderung scheint eine große Rollte zu spielen. Zum Anfang der Wandertouren hatte Marco nicht daran gedacht, Licht mitzunehmen. Aber dann dauerten die Touren manchmal länger als geplant. Er erinnert sich: „Morgens im Nebel sind wir gestartet und abends im Dunkeln wieder angekommen, weil wir die Zeit aus den Augen verloren haben.“
Man lerne immer dazu, alles mitzunehmen, was man mitnehmen kann. Jetzt ist seine Grundausrüstung: Ein Handy, eine Powerbank, genügend Wasser und Magnesium – falls Krämpfe auftreten. Und trotzdem ist man damit immer noch nicht auf alles vorbereitet. Das Wetter macht Marco und seiner Tochter oft den Strich durch die Rechnung.
„Mussten in einen Hochsitz fliehen“
Trotz eines Blickes auf die Wetterapp waren die beiden bei einer Wandertour in einen Regenschauer gekommen. „Da saßen wir zusammengekauert unter einem Baum und haben das Unwetter über uns ziehen lassen“, erzählt er. Aber auch das andere Extrem haben die beiden schon erlebt: Extreme Hitze, auf dem Weg zum Wurmberg. „Dort gibt es ja keine Bäume mehr, da gibt es dann keinen Schatten“, sagt Marco. Das wurde den beiden zum Verhängnis.
„Wir haben zwar eine Cappy gehabt, aber zwischendurch mussten wir in einen Hochsitz fliehen, weil es so heiß geworden ist in der prallen Sonne“, so der Vater. Dann haben sie die Tour abgekürzt und sind in einen Bach gestiegen, um sich abzukühlen. „Wenn ich so darüber nachdenke, haben wir schon einiges erlebt“, sagt der Vater. Der Harz habe schließlich viel zu bieten.
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Und trotz der Herausforderungen würde Marco ihn nie missen wollen. „Der Harz hat alles, was andere Mittelgebirge in Deutschland auch haben“, erklärt der Hobby-Wanderer und ergänzt: „Er ist so vielfältig, es gibt da so viele Möglichkeiten.“ Er und seine Kinder haben sicherlich noch das ein oder andere Abenteuer vor sich! Die bisherigen hat der Wanderer per Video festgehalten und auf YouTube hochgeladen. Mehr Infos zu seinem Kanal findest du >>>HIER<<<.