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VW-Bericht: Paukenschlag! Ein Werk steht vor dem endgültigen Aus

Ein VW-Werk steht vor dem bitteren Aus. Zumindest in einer Hinsicht. Der Markenvorstand soll jetzt einen traurigen Entschluss gefasst haben.

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© IMAGO / Fotostand

VW - das sind die Standorte in Deutschland

VW ist einer der größten Autobauer der Welt. Wir stellen die Standorte in Deutschland vor.

Es sind bittere Nachrichten für etliche Mitarbeiter von VW. Der Betriebsrat tobt, spricht von einem „Schlag ins Gesicht“. Laut einem Medienbericht soll der Konzern eine schwerwiegende Entscheidung für einen Standort getroffen haben.

Jetzt geht das große Zittern für die Beschäftigten im Werk los. Für den VW-Standort beginnt eine Galgenfrist und ein Weg in eine mehr als ungewisse Zukunft. Aber zumindest in einer Hinsicht soll es jetzt Gewissheit geben. Bittere.

VW-Bericht: Knallharte Entscheidung

Viel wurde diskutiert über die Zukunft des VW-Werks in Osnabrück. Bis 2027 sollte die Produktion sichergestellt sein, hieß es noch Ende 2024, als Konzern und Betriebsrat auf den letzten Metern eine Tarifeinigung finden konnten. Wie es dann weitergehen sollte, blieb aber zunächst unklar. Bis jetzt. Denn wie die „Braunschweiger Zeitung“ am Dienstag (29. April) berichtet, sind die Tage für den VW-Fahrzeugbau in Osnabrück wohl gezählt.

Demnach sollen hier ab Oktober 2027 keine Konzernfahrzeuge mehr gebaut werden. Einen entsprechenden Entschluss soll der Markenvorstand zum Beginn der Woche gefasst haben. Die Mitarbeiter erfuhren davon am Dienstag unter anderem über Aushänge vom Betriebsrat. „Diese Info ist für uns ein Schlag ins Gesicht“, zitiert die „Braunschweiger Zeitung“ daraus. Offenbar hatte die Info auch den Betriebsrat ziemlich kalt erwischt.

Ungewisse Zukunft für VW-Werk

„Am VW-Standort Osnabrück wird bis Herbst 2027 das T-Roc-Cabrio produziert. Für die Zeit danach ist der Volkswagen-Konzern in der Pflicht, für eine wirtschaftliche Zukunftsperspektive am Standort zu sorgen. Das ist unverändert der Stand der gemeinsamen Einigung, die Arbeitnehmer- und Arbeitgeberseite Ende 2024 geschlossen haben“, erklärt ein Sprecher des Konzernbetriebsrates auf Anfrage der Zeitung. Möglich wäre, dass hier vielleicht Militärfahrzeuge gebaut werden. Dazu müssten aber auch von der Politik entsprechende Entscheidungen kommen.

Rheinmetall-Chef Armin Papperger hatte den Standort jedenfalls öffentlich als „gut geeignet“ bezeichnet, um dort Militärfahrzeuge herzustellen (News38 berichtete). Allerdings würde der Umbau viel Geld kosten – und das Rüstungsunternehmen würde nur investieren, solange es gesicherte Aufträge vom Bund gäbe.

Eine Kooperation von Rheinetall und VW, um in Osnabrück zum Beispiel Militärlastwagen zu bauen, wäre aber durchaus denkbar. Nur in trockener Tinte ist aber eben noch rein gar nichts und das bedeutet für die Mitarbeiter im Werk vor allem eins: Ungewissheit.


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Vom Betriebsrat gibt es entsprechend eine klare Forderung in Richtung der Konzernchefetage. Was die Arbeitnehmervertretung zu sagen hatte, kannst du bei der „Braunschweiger Zeitung“ nachlesen.