Veröffentlicht inPolitik

Wadephul: Brisante Aussage holt ihn ein – „Russland wird immer Feind sein“

Der designierte Außenminister Johann Wadephul ist ein klarer Gegner von Putins Russland. Nun holt ihn eine Geschichte aus dem Februar ein.

Er wird neuer Außenminister, aber was den Kurs in Bezug auf Putin angeht, wird CDU-Politiker Johann Wadephul den Kurs von Annalena Baerbock wahrscheinlich fortsetzen. Nach seiner Nominierung als künftiger Chef im Auswärtigen Amt holt Wadephul eine Geschichte aus dem Wahlkampf ein.

Er fiel damals auf einen Fake-Anruf aus Russland herein und plauderte viel aus. Das dürfte ihm eine Lehre sein für die nächsten Jahre.

+++ Auch spannend: Merz hat EU-Regel verpennt: Sein Kartenhaus droht zusammen zu brechen +++

Wadephul geht Russen-Komikern auf den Leim

Im Februar 2025 klingelt bei Wadephul das Telefon. Der Anrufer gab sich als vermeintlicher Mitarbeiter von Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj aus. Doch dahinter steckte ein brisanter Streich, denn tatsächlich waren die zwei kremlnahen russischen Komiker Vovan und Lexus am anderen Ende der Leitung.

Wadephul merkte das nicht und unterhielt sich rund 20 Minuten mit dem Fake-Anrufer. Dabei ließ er durchblicken, dass die neue Merz-geführte Bundesregierung Taurus-Marschflugkörper nach dem Wahlsieg liefern werden, allerdings nicht vor Mai. Pikant auch seine Aussage zu Russland, es werde „immer ein Feind und eine Gefahr für unsere europäische Sicherheit sein.“

Später wurde eine Aufzeichnung des Gespräch auf einer russischen Plattform veröffentlicht. Gegenüber der „Welt“ räumte Wadephul ein, dass er auf den Anruf reingefallen sei. „Der Vorgang unterstreicht, wie skrupellos russische Akteure in den Wahlkampf eingreifen. Alles deutet darauf hin, dass russische Regierungsstellen involviert sind“, beklagte er.


Weitere Nachrichten für dich:


Die Telefon-Panne hatte für den 62-Jährigen aus Norddeutschland keine negativen Folgen. Er wird der erste CDU-Außenminister seit 1966 werden. Die SPD erhob keinen Anspruch auf das Amt, offenbar weil sie bevorzugte, dass Boris Pistorius dafür Verteidigungsminister bleiben kann.