Wenn man sich den Brocken im Harz anschaut, kann man einfach nur ins Schwärmen kommen. Alleine die Aussicht ist grandios, die Wanderwege sind ein Traum und eine Fahrt mit der Brockenbahn versprüht Harry Potter-Flair. Irgendwie kann man sich da kaum vorstellen, dass man jetzt einen Teil des Berges kaufen kann.
Denn ob du’s glaubst oder nicht: Der Brockengipfel kommt tatsächlich unter den Hammer! Der Landkreis Harz will zuschlagen – und hat dafür große Pläne.
Harz: Brocken-Kauf vor Abschluss
Wer ganz zufällig 3,5 Millionen Euro rumliegen hat, der sollte jetzt hellhörig werden. Denn diese Summe will der Landkreis Harz auf den Tisch legen, damit er den Brockengipfel sein Eigen nennen darf. Wie Landrat Thomas Balcerowski dem MDR sagte, soll der Vertrag schon in den kommenden Tagen beim Notar unterschrieben werden. Rund 13.000 Quadratmeter Fläche inklusive Brockenhotel und technischen Gebäuden sollen dann in öffentlicher Hand landen.
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Der angestrebte Deal bekommt viel Zuspruch von den Bürgern im Harz. Viele finden: Der Brocken gehört nicht in Privatbesitz. Sind wir doch mal ehrlich, der Satz „Mir gehört der Brocken“ klingt auch einfach falsch. Kritik kommt dagegen vom Landesrechnungshof, der die Investition skeptisch sieht. Der Kreistag hingegeben hat das Projekt bereits durchgewunken, berichtet der MDR.
Harz: Brocken bekommt Makeover!
Was folgt, klingt nach einem echten Brocken-Makeover: Das Hotel soll saniert, die Gebäude modernisiert werden. Und als Highlight soll im früheren Telekom-Gebäude ein neuer Veranstaltungs-Saal entstehen – mit Platz für rund 500 Gäste. Konzerte, Events, Vorträge auf dem höchsten Punkt des Harzes? Bald Realität.
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Bausünden will der Landkreis vermeiden. Schließlich steht der Brocken unter Denkmalschutz – Veränderungen sind also sowieso nur im Rahmen erlaubt. Doch bis die ersten Bagger rollen, wird noch einige Zeit ins Land streichen. Wie der MDR schreibt, ist mit dem Start der Bauarbeiten nicht vor 2026 zu rechnen. 2025 soll für Genehmigungen und Fördermittel genutzt werden – typischer bürokratischer und aufwendiger Heckmeck, wie wir ihn alle kennen. Der Landkreis Harz ist laut MDR dafür mit dem Land Sachsen-Anhalt in Gesprächen. Sollte alles glatt laufen, könnte es im Frühjahr 2026 losgehen – vorausgesetzt, das Wetter spielt mit. Liegt noch kein Schnee, wird gebaut. Falls doch, wird verschoben.
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Neben der Aufwertung des Gipfels will der Landkreis Harz auch den Tourismus neu ankurbeln. Ziel ist es, wieder mehr Menschen in die Harzer Schmalspurbahn zu bekommen – und den Brocken so nachhaltiger erlebbar zu machen. Da könnte die Aussicht vom Brocken doch beinahe Konkurrenz mit der Aussicht auf den Brocken bekommen!