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Braunschweig: Gefährliche Plage ist zurück! Davon solltest du die Finger lassen

Der Sommer lockt nicht nur viele Menschen raus. Auch eine Plage ist wieder zurück in Braunschweig! Und diese ist echt gefährlich.

© IMAGO / Christian Schroedter / Jan Eifert / Fotomontage News38

Das ist die Löwenstadt Braunschweig

Braunschweig ist von der Einwohnerzahl her die zweitgrößte Stadt Niedersachsens. In der Großstadt im Südosten des Bundeslandes leben knapp 250.000 Menschen. Braunschweig kann auf eine große Historie zurückblicken.

Der Sommer steht in den Startlöchern und Braunschweig erblüht in kräftigen Farben. Die Frühlingsgefühle ziehen einige Menschen nach draußen.

Beim Spaziergang in der Natur sollte allerdings eine Sache beachtet werden, denn die warme Jahreszeit lockt auch eine gefährliche Tier-Art an!

Braunschweig: Allergische Reaktionen durch Gift!

Die Sommerzeit ist die Hoch-Zeit der Eichenprozessionsspinner. Die nachtaktiven Raupen sind von Mai bis Ende Juli oder Anfang August vermehrt in der Löwenstadt zu beobachten – ausschließlich an Eichen, erklärt die Stadt. Aber was macht die schwarzgrau-bräunlichen Raupen denn so gefährlich?

Sie entwickeln sich mit der Zeit und ab dem dritten Larvenstadium bekommen sie kleinste Brennhaare – und die sind giftig! Allergische Reaktionen sind hier vorprogrammiert: juckende Hautausschläge, Rötungen, Bindehautentzündungen, Halsschmerzen, Husten und Asthmaanfälle können auftreten, so die Stadt.

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Stadt geht gegen die Raupen an

Auf solche Symptome hat wirklich niemand Lust, das ist klar. Deshalb versucht die Stadt, die kleinen, aber gefährlichen Tiere im Schach zuhalten. „In Bereichen von Schulen, Kitas, Krankenhäusern, Altenheimen etc. werden aufgefundene Raupennester möglichst innerhalb von 24 Stunden entfernt, in Wohngebieten und ähnlichen Bereichen ist die Entfernung der Nester innerhalb eines Zeitfensters von 48 Stunden vorgesehen“, erklärt die Stadt.

Eichenprozessionsspinner sorgen auch in diesem Jahr wieder für Wirbel (Symbolbild) Foto: IMAGO/Christian Schroedter

In der ersten Maihälfte sollen stark betroffene Bereiche vorbeugend mit Nematoden behandelt werden, die Eichenprozessionsspinner-Larven unschädlich machen. Die Fadenwürmer sind laut Stadt artspezifisch und für Menschen harmlos. Solche Maßnahmen sind aber nicht überall möglich. Deshalb gilt: Hinweisschilder beachten, die auf den Befall hinweisen und abgesperrte Bereiche meiden. Und das wichtigste: Die Finger von den Raupen und deren Larven lassen!


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Hast du einen Verdacht auf Eichenprozessionsspinner? Dann kannst du dich einfach bei der Stadt Braunschweig melden unter den Nummern 0531/470-1 und 0531/115 oder per Mail an „buergertelefon@braunschweig.de“. Wichtig: Nur befallene Eichen melden – andere Bäume sind nicht betroffen! Außerdem herrscht Verwechslungsgefahr mit harmlosen Raupen oder Gespinstmotten, welche ganze Pflanzen einspinnt, aber keine Nester baut.