Es war ein Ausverkauf mit Ansage. Am Mittwochabend (14. Mai) um Punkt 18 Uhr startete auf der Website der „Toten Hosen“ der Vorverkauf für die „Trink Aus! Wir Müssen Gehen – Tour 2026“. Und schon wenige Sekunden später war er auch bereits wieder vorbei. Tausende Fans der Kult-Band aus Düsseldorf hatten sich auf die Karten gestürzt. Viele Konzerte der – vielleicht, vielleicht aber auch nicht – Abschiedstournee waren restlos ausverkauft.
Mindestens genauso schnell landeten die ersten der Konzert-Tickets dann aber auch auf Ebay, Kleinanzeigen und Co. Dabei hatten die Toten Hosen auf ihrer Seite extra noch davor gewarnt.
„Die Toten Hosen“: Mega-Run auf die Tickets
„Bitte kauft eure Karten NICHT auf Plattformen wie Viagogo, Ticketbande, Ticketrocket, eBay, Kleinanzeigen und Konsorten. Diese Anbieter sind von uns nicht autorisiert und werden von uns nicht mit Karten beliefert. Es kann sich daher nur um Fälschungen oder ungültige Karten handeln, mit denen kein Besuchsrecht zur Veranstaltung erworben wird, man also draußen bleiben muss. Zudem besteht die Gefahr, dass man sein Geld für diese überteuerten Karten dann nicht vom Anbieter/Verkäufer zurückbekommt“, hieß im Ticketshop der Band.
++ Die Toten Hosen lassen Bombe platzen: „Bitte lasst das keine Abschieds-Tour sein“ ++
Dennoch: Karten sind beispielsweise bei Ebay durchaus zu finden. Und das zu geradezu absurden Preisen. Kosteten die Tickets im Originalverkauf zwischen 79 und 89 Euro ohne Gebühren (Ausnahme: Die Sozialtickets für 19,90 Euro), werden auf der Online-Verkaufsplattform zwei Tickets für 400 oder gar 500 Euro angeboten.
Fans schimpfen über Schwarzmarkt-Tickets
Ein Fakt, der viele treue Fans der Hosen zurecht massiv ärgert. „Wie immer keine Tickets bekommen. Die Tage gibt es dann wieder schön überteuerte Tickets über den Zweitmarkt“, schimpft beispielsweise ein Fan bei Instagram. Und ein anderer ergänzt: „Nirgends mehr Sitzplatzkarten bekommen. Nur wenige Minuten nach dem Verkaufsstart. Und keine fünf Minuten später ploppen sie bei Kleinanzeigen auf.“
Ein ärgerliches Problem, für das die Band selbst aber leider auch nichts kann. Und so bleibt den Fans nur der Hinweis, die Tickets nicht auf dem Schwarzmarkt zu kaufen. Dann werden derlei Aktionen nämlich auch für diese „Händler“ auf kurz oder lang uninteressant.