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VW: Wird Trump zur Gefahr? Blume knallhart – „Es wird nicht funktionieren“

Im Handelsstreit mit den USA findet VW-Boss Oliver Blume deutliche Worte. Ein Szenario wird aus seiner Sicht „nicht funktionieren“.

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© IMAGO / dts Nachrichtenagentur

VW-Boss Oliver Blume – so steil verlief seine Karriere

Seit dem 1. September 2022 ist Herbert Diess nicht mehr CEO des VW-Konzerns. Nun sitzt Oliver Blume auf dem Chefsessel bei VW. Wir stellen dir seine Karriere vor.

Wer soll da noch hinterherkommen? US-Präsident Donald Trump wirft mit Zoll-Hämmern um sich, pausiert sie, setzt sie wieder in Kraft – und bekommt dann eine Zwischengrätsche von einem hohen Gericht. In der Zwischenzeit spielen die Börsen Konjunktur-Ping-Pong und mittendrin versucht sich VW aus einer seiner vielleicht größten Krisen in der Konzerngeschichte herauszuwinden.

In der Nacht zu Donnerstag (29. Mai) kassierte Trump nun eine herbe Niederlage in seiner Zoll-Politik. Ein Bundesgericht sprach seiner Regierung die Befugnis für fast alle seiner verhängten Zölle ab. Davon nicht betroffen: die Zölle für Autos. Für VW, BMW, Mercedes und Co. bleibt die weltwirtschaftliche Lage also weiter angespannt. Auch aus diesem Grund findet Konzern-Boss Oliver Blume jetzt deutliche Worte.

VW: Blume mit deutlichen Worten im Handelsstreit

Die US-Regierung legte umgehend Berufung gegen das Urteil des Gerichts für internationalen Handel in New York ein. Es ist eine Entscheidung, die fast alle Zölle betrifft, die von der Trump-Regierung am „Tag der Befreiung“ Anfang April erlassen worden waren. Das letzte Wort ist aber noch nicht gesprochen. Ob ein Berufungsgericht die Zölle bis zu einer finalen Entscheidung wieder in Kraft setzt, war am Donnerstag zunächst unklar.

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Die Zölle auf Autos, Stahl und Aluminium sind von der Entscheidung ohnehin nicht betroffen. Die Autoindustrie muss also weiter auf eine baldige Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und der EU hoffen.

„Macht keinen Sinn mehr“

In diesem Kontext wirken die Aussagen von VW-Boss Oliver Blume kaum überraschend: „Wenn wir bei einem aktuellen Zollniveau von 27,5 Prozent bleiben würden, dann macht der Exporthandel von Deutschland in die USA keinen Sinn mehr“, zitiert ihn die Fachzeitschrift „Automobilwoche“ am Dienstag (27. Mai) bei einer Veranstaltung der Industrie- und Handelskammer in Stuttgart. Seine Einschätzung ist bitter: Keine noch so tolle Strategie würde dagegen helfen. „Es wird nicht funktionieren.“


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Er hofft, dass die Politik eine Lösung findet. Sollte das Zoll-Thema nicht verschwinden – oder ein Kompromiss gefunden werden – würden die USA problematisch.