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Hund aus Peine muss sterben – hätte sein Tod verhindert werden können?

Ein armer Hund aus Peine musste tragischerweise eingeschläfert werden. Mailos Schicksal hätte vielleicht verhindert werden können.

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© Privat

Wie lange kann ein Hund alleine bleiben?

So viel ist klar: Mailo hat tapfer gekämpft und seinem Frauchen so lange er konnte viel Liebe geschenkt. Am Ende konnte der Vierbeiner trotz aller Versuche nicht gerettet werden. Ein gemeinnütziger Verein berichtet über das tragische Schicksal des armen Hundes – und hat einen dringenden Appell an alle Hundebesitzer.

Vielleicht hätte der Tod des Vierbeiners nämlich verhindert werden können. Hier liest du mehr zu der traurigen Geschichte aus dem Raum Peine.

Hund aus Peine mit tragischer Geschichte

Mailo hatte es in seinem Leben nicht leicht. Nach seiner Geburt wuchs er erst bei einem Herrchen auf – dieser ließ ihn aber nach einer Trennung bei seiner ehemaligen Lebensgefährtin zurück. Es war Glück im Unglück: Denn seine neue Besitzerin entschloss sich, die Verantwortung nicht abzutreten und kümmerte sich liebevoll um ihren Hund. Ob er in einem Tierheim hätte vermittelt werden könnten, ist nämlich mehr als fraglich. Schon damals litt der Vierbeiner nämlich an verschiedenen Vorerkrankungen.

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Dann fingen sie an, die epileptischen Anfälle. Zunächst einer, wenig später dann bis zu 15 an einem Tag. Für Mailos Frauchen ein Schock, der ein fast unüberwindbares Hindernis darstellen sollte. Sie selbst war nämlich schwer erkrankt und bekam lediglich eine kleine Erwerbsunfähigkeitsrente. Wie sollte sie für die Tiarztkosten aufkommen?

Mailo verstirbt plötzlich

Zum Glück waren die Helfer der „Hundeschule Rose Wolfsburg“ sowie der „TierTafel Peine“ schnell zur Stelle. Sie stellten Hilfe auf die Beine und organisierten einen Tierarztbesuch. So konnte Mailo glücklicherweise mit Medikamenten eingestellt werden. Es schien wie ein vorläufiges Happy End für den Vierbeiner und sein Frauchen. Aber wenig später sollte das Schicksal erneut zuschlagen.

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Die „TierTafel Peine“ teilte das in sozialen Medien mit. „In der letzten Woche erkrankte unser Kundenhund Mailo plötzlich“, schreibt das Team in einem Facebook-Beitrag vom Mittwoch (4. Juni). Plötzlich ging es dem Vierbeiner sehr schnell deutlich schlechter. Mailos epileptische Anfälle wurden immer schlimmer. Letztlich war eine schwierige Entscheidung unumgänglich.

„Konnte nicht gerettet werden“

„Trotz intensiver Behandlung in einer Tierarztpraxis konnte Mailo nicht gerettet werden, er musste am Ende des Tages erlöst werden, einen Transport in eine Tierklinik hätte er nicht überstanden“, so die Tiertafel.

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Alles deutet darauf hin, dass der Hund an Leptospirose erkrankt war. Dabei handelt es sich um eine Infektionskrankheit, die sowohl Hunde als auch Menschen betreffen kann – und leider auch lebensbedrohlich verläuft. „Mailo war leider nicht dagegen geimpft, sonst hätte er sicher eine Chance gehabt“, so die Tiertafel. Der Appel des Teams ist deutlich:

„Liebe Hundebesitzer – bitte sprecht mit euren Tierärzten des Vertrauens über den Impfstatus eurer Hunde Mailo war noch keine drei Jahre alt, er hinterläßt einen völlig verzweifelten und unendlich traurigen Menschen.“


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Falls du bei der Haltung deiner Tiere auf Hilfe angewiesen ist, kannst du dich gerne bei der „TierTafel Peine“ melden. Das Angebot richtet sich an Menschen mit geringem Einkommen aus dem Kreis Peine. Am besten schreibst du einfach eine Mail an tiertafel.peine@web.de. Eine Warteliste gibt es nicht. Futterausgaben finden jeden 3. Donnerstag im Monat statt.