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Formel 1: Ferrari-Knall? Scuderia erwägt drastischen Schritt

Bei Ferrari braucht es in der Formel 1 eine Wende- nicht nur aufgrund der letzten Rennen. Jetzt droht ein drastischer Schritt.

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Seit Jahren läuft es bei Ferrari in der Formel 1 nicht wie gewünscht – auch in diesem Jahr nicht. Daher erwägt die Scuderia jetzt einen drastischen Schritt. Ferrari überlegt, eine Niederlassung außerhalb Italiens zu eröffnen, wie Gerüchte nahelegen.

Nico Rosberg, ehemaliger Formel-1-Weltmeister, griff diese Spekulationen auf und erläuterte die möglichen Hintergründe. Ferrari ist eines der wenigen Formel-1-Teams, das nicht in Großbritannien ansässig ist. Traditionell liegt Ferraris Basis in Maranello, wo auch die Werksanlagen stehen. Laut Rosberg soll die Scuderia darüber nachdenken, eine neue Niederlassung in Großbritannien zu gründen.

Formel 1: Standortvorteile in Großbritannien

„Es gibt eine Reihe von Ideen, von denen ich gehört habe. Ferrari prüft die Eröffnung einer Niederlassung in Großbritannien, denn dort befindet sich das Ökosystem der Formel 1“, erklärte er im Podcast „F1 Show“. Der Ex-Weltmeister betonte, dass das Niveau von Ferrari in vielen Bereichen hinter den in Großbritannien ansässigen Teams, insbesondere Mercedes, zurückbleibe.

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Rosberg hatte Einblicke in Ferraris interne Strukturen und urteilte kritisch. Für ihn zeigte sich besonders in den Bereichen Marketing und Kommunikation ein erheblicher Rückstand. Zudem könnte die geografische Lage ein entscheidender Faktor sein. „Die Tatsache, dass sie in Italien sind, macht es viel schwieriger“, stellte Rosberg klar.

Er zog den Vergleich zu Mercedes und deren schnellen Entscheidungswegen: „Wenn Lewis bei Mercedes ein Problem hatte, ging er einfach zu Toto. Toto machte einen Anruf, und das Thema war erledigt.“ Bei Ferrari hingegen gäbe es deutlich mehr Entscheidungsträger, wodurch Prozesse verlangsamt würden.

Formel 1: Neue Niederlassung allein reicht nicht aus

Ob eine Niederlassung in Großbritannien die Lösung aller Probleme wäre, bezweifelt Rosberg jedoch. Er wies darauf hin, dass die Zusammenarbeit zwischen der neuen britischen Basis und der Zentrale in Maranello essenziell sei. „Wenn man eine Ferrari-Niederlassung in Großbritannien hat, ist das eine Sache, aber sie muss trotzdem hervorragend mit dem Hauptsitz kommunizieren“, so Rosberg.


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Ferrari kämpft seit Jahren um einen WM-Titel. Der letzte Fahrer-Weltmeister war Kimi Räikkönen 2007, der letzte Konstrukteurstitel folgte 2008. Rosberg fordert daher „fundamentale Änderungen“ bei Ferrari. Nur durch solche Schritte könnte das Team in der Formel 1 wieder an die Spitze zurückkehren.

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