Er kam als Leihgabe, schlug sofort ein und eroberte bei Eintracht Braunschweig die Fan-Herzen im Sturm. Ohne Lino Tempelmann, da sind sich alle einig, wäre der BTSV jetzt drittklassig. Doch die Leihe endet nun – und eigentlich waren sich alle ebenfalls einig, dass der Mittelfeldmann nicht zu halten ist.
Eigentlich – denn nun ist die große Wende perfekt. Nach vielen Gesprächen und Verhandlungen hat Eintracht Braunschweig die dauerhafte Verpflichtung von Lino Tempelmann verkündet. Am Samstag (21. Juni) überschlugen sich die Ereignisse.
Eintracht Braunschweig mit Tempelmann-Coup
„Tempel oder Tempelmann?“, fragte News38 während der Relegation ketzerisch die Löwen-Fans. Und nicht wenige gestanden, für den Eintracht-Retter sogar den geliebten Stadionnamen hergeben zu wollen (hier mehr dazu). Das zeigt, wie wichtig der Spieler für den Verein ist. Doch große Hoffnungen auf einen Verbleib gab es zu diesem Zeitpunkt nicht.
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Chronisch klamm und durch die nächste Zittersaison auch sportlich nicht sonderlich attraktiv, schien die Eintracht im Werben um den 26-Jährigen kaum Chancen zu haben. Dennoch setzte sich Sportchef Benjamin Kessel daran, das Unmögliche möglich zu machen – und das mit Erfolg! Immer mehr deutete darauf hin, dass Lino Tempelmann wirklich an der Oker unterschreibt.
Neue Entwicklungen sorgen für Aufregung
Schon vor dem Trainingsstart war durchgesickert, dass die Gespräche mit dem FC Schalke 04 positiv verlaufen. Sogar von einem Entgegenkommen der Knappen in Puncto Ablöse ist die Rede. Und als die Hoffnungen der Fans immer größer wurden, folgte der Samstag.
Am 21. Juni ging es richtig ab. Erst verkündete Schalke 04, dass Tempelmann nicht beim Trainingsauftakt dabei sei, weil er für Gespräche mit einem anderen Verein freigestellt sei – ein Schritt, den Klubs eigentlich nur gehen, wenn die Verhandlungen so weit fortgeschritten sind, dass ein Transfer unmittelbar bevorsteht. Dann wurde Lino Tempelmann auch noch in einem Fanshop von Eintracht Braunschweig gesichtet. Das Foto ging wie ein Lauffeuer durch die Fan-Bubble von Blaugelb. Der Traum schien wirklich in Erfüllung zu gehen.
Tempelmann-Wechsel perfekt
Dann erklärte Eintracht Braunschweig den Transfer-Hammer für perfekt. Der Mittelfeldmotor erhält einen Vertrag bis 2028. „Lino hat mit seinen extrem starken Leistungen in der Rückrunde gezeigt, dass er ein Unterschiedsspieler in dieser Liga ist und hat sich zudem in die Herzen unserer Fans gespielt. Es war nicht nur unser klarer Wunsch, ihn über den Sommer hinaus an uns zu binden, sondern auch frühzeitig Klarheit in dieser Personalie zu schaffen. Wir sind daher sehr froh, dass wir Lino trotz starker Konkurrenz von einem Verbleib bei der Eintracht überzeugen konnten. Mit seinen herausragenden Qualitäten wird er auch in Zukunft bei uns eine ganz entscheidende Rolle einnehmen“, so Kessel.
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Mit der festen Verpflichtung von Lino Tempelmann würde sich Eintracht Braunschweig finanziell zwar ein Stück aus dem Fenster lehnen. Wie wichtig der Spieler aber für die Löwen war, hat er schon in seinen ersten Monaten bewiesen. Eine wichtige Planstelle wäre geschlossen – und die Fans begeistert.