Mitten in der sommerlichen Hitze holen uns die kalten Monate ein – mit bitteren Rechnungen! In diesen Wochen erhalten viele Mieter ihre Heizkosten-Abrechnung für das Jahr 2024. Der Immobiliendienstleister Ista hat bereits rund 900.000 Abrechnungen ausgewertet und berichtet dem WDR von deutlichen Kostensteigerungen.
Der Grund für diesen starken Anstieg liegt laut Ista im Auslaufen der Energiepreisbremsen und der Mehrwertsteuersenkung Ende 2023 bzw. März 2024.
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Nachzahlung-Schreck: Die Nebenkosten – unangenehme Abrechnung landet im Briefkasten
Besonders Haushalte, die Fernwärme nutzen, sind vom Heizkosten-Hammer betroffen. In einer 70-Quadratmeter-Musterwohnung stiegen die Jahreskosten im Schnitt um 27 Prozent von 830 auf 1055 Euro.
Die Verbraucherzentrale erklärt laut dem WDR, dass bei Fernwärme ein weiterer Faktor eine Rolle spiele. Aufgrund regionaler Monopole könne der Kunde nicht den Anbieter wechseln. Manche Anbieter würden diese Monopolstellung ausnutzen.
Auch Haushalte mit Gas-Zentralheizungen müssen für Heizung und Warmwasser mehr bezahlen. Die Auswertung der Heizkosten-Abrechnungen von Ista zeigt eine Erhöhung um knapp sieben Prozent, von 811 auf 864 Euro, in der Musterwohnung. Dagegen gab es bei Öl-Zentralheizungen eine deutliche Entlastung. In Mehrfamilienhäusern sanken die Kosten im Durchschnitt um 12 Prozent. Haushalte zahlten hier nur noch 892 Euro, was 127 Euro weniger ist als im Vorjahr.
Heizkosten 2024: Was tun, wenn die Rechnung zu hoch für mich ist?
Für viele Mieter wird die Nachzahlung im Rahmen der Heizkosten-Abrechnung zur finanziellen Belastung. Betroffene sollten den Austausch mit Vermieter und Versorger suchen und offen um eine Ratenzahlung bitten, um die Kosten zu stemmen, raten Experten.
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