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Junge DJane rebelliert gegen den Krieg – Ist sie Putins Tochter?

Eine junge Frau bringt Pariser Galerien zum Beben: Sie zeigt Anti-Kriegs-Kunst – und soll die uneheliche Tochter von Wladimir Putin sein.

Erst DJane, jetzt Kuratorin: Eliza Rudnowa bewegt sich zwischen Beats, Bomben und Gerüchten. Ist sie wirklich Putins geheim gehaltenes Kind?
© Westend61 / IMAGO / ITAR TASS

Frieden mit Putin: Wann gibt es endlich Frieden in der Ukraine?

Immer wieder taucht die Behauptung auf, der Westen hätte einen ausgehandelten Waffenstillstand zwischen Russland und der Ukraine verhindert. Stimmt das? Und wie realistisch ist ein Frieden zwischen den Kriegsparteien?

In Paris sorgt derzeit eine junge Frau für Aufsehen, die unter dem Namen Eliza Rudnowa in der Kunstszene auftritt. Sie kuratiert Anti-Kriegs-Ausstellungen und studiert Kunst- und Kulturmanagement. Gleichzeitig arbeitet sie in zwei bekannten Galerien: dem „Studio Albatros“ und der „L Galerie“. Das Bemerkenswerte: Sie soll die Tochter des russischen Machthabers Wladimir Putin sein.

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Hinter dem Namen Rudnowa verbirgt sich laut der Exil-Künstlerin Nastia Rodionowa niemand Geringeres als Elizaweta Kriwonogikh. Sie soll eine geheime Tochter Wladimir Putins sein. Offiziell hat Putin zwei Töchter. Doch über sein Privatleben schweigt der Kreml. „Ja, er hat Töchter“, sagte Kremlsprecher Peskow. „Er zieht es vor, sie nicht an die Öffentlichkeit zu bringen.“

Tochter rebelliert in der Kunstszene

Putin soll mit Elizawetas Mutter, Swetlana Kriwonogikh, eine Beziehung gehabt haben. Die Frau stieg aus einfachen Verhältnissen zur Millionärin mit Beteiligungen an der Bank „Rossija“ auf. Elizaweta wurde 2003 geboren. Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine landete ihre Mutter auf der EU-Sanktionsliste.

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Elizaweta machte sich zunächst in der Moskauer Clubszene einen Namen, berichtet t-online. Sie trat dort wohl als DJane auf und war unter Pseudonymen wie Luisa Rozowa oder Eliza Rudnowa bekannt. Mit Beginn des Ukraine-Krieges soll sie sich zurückgezogen haben und in Paris wieder aufgetaucht sein – nun als Ausstellungsmacherin.

So ganz anders als Putin

Putins mögliche Tochter zeigt heute Werke aus Russland und der Ukraine, die sich mit Krieg und Widerstand befassen. Einer der Galeristen sagte auf Nachfrage: Er frage nicht nach der Herkunft seiner Mitarbeitenden. Die „L Galerie“ veröffentlichte eine Stellungnahme: „Wir verurteilen die Forderungen mancher nach Stigmatisierung oder ‘Kollektivstrafen’.“


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Auf den Webseiten der Galerien bleibt die Kuratorin namentlich unerwähnt. Doch die Themen der Ausstellungen sprechen für sich. Titel wie „Vivre“ oder „Diese Haus ist niedergebrannt“ behandeln Krieg, Verlust und Lebensmut. Auch das passt ins Bild der jungen Frau – und in Putins Schattenwelt.