Veröffentlicht inPromi-TV

Linkin Park begeistern in Düsseldorf: Chester wäre stolz auf euch!

Am Dienstagabend (1. Juli 2025) spielten Linkin Park in der Merkur-Spielarena in Düsseldorf. Es wurde ein triumphaler Abend.

© IMAGO/FAMOUS

Die 10 größten Städte in Nordrhein-Westfalen

Als Linkin Park am Dienstagabend um kurz vor neun Uhr die Bühne betreten, zeigte das Thermometer noch immer hochsommerliche 33 Grad.  Und doch war es weniger die Hitze, die die ausverkaufte Merkur-Spiel-Arena zum Kochen brachte. Mehr waren es die Mannen rund um Mike Shinoda, die mitsamt ihrer neuen Frontfrau Emily Armstrong in die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt gereist waren.

Es ist die erste große Welttournee der Band, die 2017 den Suizid ihres Frontmannes Chester Bennington verkraften musste. Und auch heute, mehr als acht Jahre später, scheint der Geist von Chester noch immer über Linkin Park zu schweben.

45.000 Menschen feiern Linkin Park in Düsseldorf – ausverkauft

Songs wie „Papercut“ oder „In the end“, sie werden auf ewig untrennbar mit dem charismatischen Sänger aus Phoenix/Arizona verbunden bleiben. Und doch: Emily Armstrong hat es geschafft, sich aus dem großen Schatten ihres Vorgängers zu lösen. Die 39-Jährige macht ihre ganz eigene, ihre neue Linkin-Park-Show. Mit einer ähnlichen Wucht wie Chester, aber irgendwie doch anders.

So waren die Vergleiche eigentlich schon nach dem ersten Song – die Band hatte mit „Somewhere i belong“ aus dem „Meteora“-Album die Show begonnen – jegliche Vergleicherei nichtig. Emily hatte das Publikum im Griff.

++ Robbie Williams erblickt Frau im Publikum: Er zögert keine Sekunde ++

So sehr gar, dass sich schon beim zweiten Song „Cut the Bridge“ und gefühlten 40 Grad im Stadion die ersten Moshpits gefunden hatten. Völlige Ekstase entstand dann bei „Crawling“, dessen erste Strophe komplett vom Düsseldorfer Publikum, 45.000 waren gekommen, übernommen wurde.

++ Tour-Auftakt in Mönchengladbach: Um 21.38 Uhr bekam Andreas Gabalier eine Nachricht aufs Ohr ++

Es dauerte aber bis zum fünften Song, dem neuen Hit „Emptiness Machine“, dass die Band das Wort an die Fans richtete. „Für die Unterstützung im vergangenen Jahr“, bedankte sich Mike Shinoda und ließ die Menge dann direkt weiter springen.

Emily Armstrong im Lidl-Jogger

 Emotional wurde es beim „Fort Minor“-Cover „Where’d you go“, bei dem Emily immer wieder ihren Blick nach oben richtete. Ein kleiner Gruß an Chester vielleicht? Einer jedenfalls, der niemanden kaltlassen sollte.

Die Interaktion mit dem Publikum, sie sollte aber vornehmlich bei Shinoda liegen. Nachdem Mike auf Deutsch erklärt hatte, dass er sich für Pizza, Schnitzel und Bier begeistern könne, heuerte er kurzerhand noch Fan Julia als Übersetzerin an, bevor Emily dann im Trainingsanzug aus der Lidl-Kollektion auf die Bühne stürmte, um „Cut in the middle“ zu performen. Das gute Stück kostet übrigens 19,99 Euro im Lidl-Onlineshop, dürfte nach diesem Abend aber rasch vergriffen sein.



Eines jedoch ist ganz sicher. Linkin Park rissen die Hütte ab. Mit einer neuen Frontfrau, die sich nicht nur einmal die Seele aus dem Leib schrie, mit Charme, mit Witz und Spielfreude. Mit alten Hits wie „In the end“, „Papercut“, „Numb“ oder „What I’ve done“, neuen wie „The Emptiness Machine“ und dem einzigen Wermutstropfen, dass der Abend dann doch irgendwann ein Ende haben musste. Chester wäre stolz auf euch!