In vielen Supermärkten wie Aldi, Edeka und Co. gibt es keine Kundentoiletten. Das müssen Kunden immer wieder auf die harte Tour lernen. Manchmal kann man noch an der Kasse fragen, ob man selbst oder das eigene Kind in dringenden Notfällen auf die Personaltoilette darf. Das müssen oder dürfen die Mitarbeiter aber mitunter nicht erlauben.
Doch was ist eigentlich der Grund dafür, dass es vor allem bei Discountern wie Aldi, aber auch Supermärkten wie Edeka keine Kundentoiletten gibt?
Warum Aldi, Edeka und Co. keine Toiletten anbieten
Gesetzliche Vorgaben spielen dabei eine entscheidende Rolle. Bundesweit gibt es keine einheitliche Pflicht zur Bereitstellung von Kunden-WCs. In Berlin sind Toiletten erst ab 400 Quadratmetern verpflichtend, in Nordrhein-Westfalen sogar erst ab 3.000 Quadratmetern Verkaufsfläche, so „Bild„.
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Auch wirtschaftliche Faktoren halten Supermärkte wie Aldi, Edeka und Co. davon ab, Toiletten zu bauen. Diese verursachen hohe Kosten für Reinigung, Wartung und Personal. Hinzu kommt, dass in vielen Märkten schlicht Platzmangel herrscht. Laut Aldi Nord und Aldi Süd rechtfertigt die geringe Nachfrage keine zusätzlichen Kundentoiletten.
Kann ich bei Aldi, Edeka und Co. auf die Personaltoiletten?
Kunden dürfen in der Regel die Personaltoiletten nicht nutzen. „T-Online“ berichtet, dass Datenschutzrichtlinien problematisch sind, da Kunden oft betriebsinterne Bereiche wie Lager durchqueren müssten. Märkte wie Edeka und Rewe bieten manchmal Toiletten an – jedoch nur, wenn Gastronomie oder Bäckereien vor Ort sind.
Neben der Toilettensituation arbeiten Aldi, Edeka und Co. daran, die Verweildauer der Kunden möglichst kurz zu halten. So soll die 15-Sekunden-Regel an der Kasse für möglichst viel Effizienz sorgen und damit auch für eine hohe Kundenzufriedenheit.