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Badeverbot! Das versaut Touristen den Urlaub am Gardasee

Im Urlaub am Gardasee müssen sich jetzt Touristen von einem bestimmten Strand verhalten, ansonsten droht ein Bußgeld.

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Der Gardasee kommt nicht zur Ruhe. Seit Wochen werden in den verschiedensten Teilen der Urlaubsregion Maßnahmen zum Schutz der Natur, der Infrastruktur und zur Bekämpfung des Massentourismus angekündigt, diskutiert und teils auch durchgesetzt.

Am Gardasee gibt es für Touristen nun noch eine weitere unangenehme Nachricht. In einem beliebten Urlaubsort wurde ein Strand für Touristen wie auch für Einheimische gesperrt. Zudem hat die Gemeinde eine Strafe verhängt für jeden, der dort trotzdem ans Wasser geht. Selbst Schiffe dürfen das Gewässer nicht befahren.

Badeverbot am Gardasee: Naturschutz geht vor

Im italienischen Ort Limone wurde ein Badeverbot verhängt. Ein 20.000 Quadratmeter großer Strandabschnitt im Naturschutzgebiet Val di Gola ist betroffen. Ziel ist der Schutz des gefährdeten Alborello-Fischs. Auch Schiffe dürfen diese Uferzone nicht mehr befahren.


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Die Maßnahme gilt bis Oktober und betrifft das Ufer nahe dem Hotel Pier. Die Fische bräuchten die Schutzzone zur Fortpflanzung, heißt es. Bei Verstößen drohen Bußgelder von 50 bis 300 Euro, verfügte die Gemeinde. Touristen müssen bei ihrem Urlaub auf andere Strände ausweichen. Der ökologische Schutz des Gardasees hat hier Priorität.

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Urlaub und Naturschutz im Einklang

Der Alborello, auch Ukelei genannt, zählt zur Familie der Weißfische und wird nur 12 bis 15 Zentimeter groß. Die Tiere laichen im Flachwasser und ernähren sich von Plankton sowie Insekten. Ihr Bestand im Gardasee ist in den letzten Jahrzehnten massiv zurückgegangen, berichtet die „Gardasee Zeitung“.


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Auch das Angeln bestimmter Fischarten wurde in der Region bereits eingeschränkt. Nun müssen Touristen ihren Urlaub am Gardasee an die neuen Regeln anpassen. Zum Glück gibt es noch zahlreiche andere Strände, die weiterhin zugänglich sind. Diese bieten ebenfalls eine malerische Kulisse für Besucher der Region.