Ja es gibt sie an allen Ecken und Enden – die guten alten Regeln. Und obwohl sie dem ein oder anderen vielleicht als lästig erscheinen, dürften wir doch auch froh über sie sein. Denn letzten Endes regeln sie nicht nur unser Zusammenleben, sondern haben darüber hinaus auch oft einen ernsten Hintergrund.
Einen ernsten Hintergrund hat ebenfalls die Beobachtung, die ein Anwohner aus Elm im Kreis Wolfenbüttel machen musste.
Wolfenbüttel: Eine rechtswidrige Aktion
Es gibt im Alltag immer wieder die kleinen und die größeren Ärgernisse. Dieses Ereignis im Elm (Kreis Wolfenbüttel) dürfte dabei wohl eindeutig zu den Größeren gehören. Wie ein Mann gegenüber News38 berichtete, konnte er nämlich beobachten, wie ein Übeltäter vor und im Elm von Abbenrode (Cremlingen) eine fragwürdige Aktion startete – die sogar eindeutig rechtswidrig ist.
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Dabei sah der Halunke in der Nacht auf Donnerstag (10. Juli) offenbar kein Problem darin, seinen Bauschutt einfach so abzuladen. Sehr zum Ärgernis eines Spaziergängers, der wenig später darauf stieß.
„Der ALW macht es den (..) Einwohnern im Landkreis leicht“
Natürliche wurde die Entdeckung auch direkt gemeldet. Sowohl bei der Polizei als auch beim Landkreis. Der Eigenbetrieb Abfallwirtschaftsbetrieb ALW kümmerte sich auch direkt am 11. Juli darum, eben jenen Müll auch zu beseitigen. Und zwar auf Kosten des ALW und somit auch auf Kosten der Kunden, wie ein Sprecher des Landkreises auf Nachfrage von News38 sagt. Denn: „Die Beseitigung von wildem Müll kann auf Dauer zu höheren Abgaben führen.“
Besonders ärgerlich: Bei dem Fall handelt es sich nicht um einen Einzelfall. Vielmehr komme es immer mal wieder vor, dass irgendwo illegal Müll entsorgt wird.„Ordnungswidrige Müllablagerungen sind vor allem an solchen Stellen festzustellen, die leicht mit dem Auto zu erreichen und schwer einzusehen sind. So findet sich wilder Müll im Wald und in der freien Landschaft. An vielen Sammelstellen für Altpapier und Altglas, gerade in städtischen Lagen, wird wiederholt Müll hingeworfen, der dort nicht hingehört“, erklärt ein Sprecher des Landkreises weiter.
Während die anfallenden Müllmengen sich ungefähr im Umfang der Vorjahre einpendeln, kann der Landkreis dennoch an einer Stelle einen traurigen Trend beobachten. Denn in den letzten Haben habe vor allem die Verschmutzung der Altglas- und Altpapiercontainer deutlich zugenommen. Aber auch auf Feldwegen und in den Wäldern habe es in diesem Jahr im ersten Teil des Jahres „extrem viel“ in puncto wilde Ablagerungen gegeben. Das könnte vor allem daran liegen, dass dort Müllmengen mit Lkw oder Transportern entsorgt wurden.


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Dabei sei es eigentlich ein Leichtes, seinen Müll fachgerecht zu entsorgen, wie der Sprecher weiter erklärt: „Der ALW macht es den (..) Einwohnern im Landkreis leicht, den Abfall fachgerecht zu entsorgen“, stellt die Behörde klar. Denn immerhin hätten Bürger ausreichend Möglichkeiten, viele Abfälle kostenlos auf den Recyclinghöfen abzugeben. Auch größere Abfälle wie Bauschutt, Garten- oder Restabfälle können hier gegen eine kleine Gebühr unkompliziert abgegeben werden. Zusätzlich könne man zweimal im Jahr kostenlos eine Sperrmüll-Abholung beantragen.
Die gute Nachricht ist immerhin: „Der Großteil der Einwohnerinnen und Einwohner kennt und nutzt das Angebot des ALW und sie entsorgen ihren Müll korrekt. Es sind nur wenige Personen, die ihren Abfall illegal in der Landschaft entsorgen“.