Ladies first? Nicht bei Friedrich Merz: Der Bundeskanzler muss das Spiel der deutschen Frauen-Nationalmannschaft verpassen. Frank-Walter Steinmeier unterstützt die DFB-Spielerinnen vor Ort.
Durch den hart erkämpften Erfolg gegen Frankreich ist die deutsche Frauen-Nationalmannschaft ins Halbfinale eingezogen. Für das entscheidende Spiel gegen Weltmeister Spanien wird Bundespräsident Steinmeier am Mittwoch nach Zürich reisen, so das Bundespräsidialamt. Für den Kanzler hingegen haben die Amtsgeschäft Vorrang.
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Merz: Nur für das große Finale zu haben
Der Bundeskanzler sei ein ‚fanatischer Anhänger der Frauen-EM‘, teilte Regierungssprecher Stefan Kornelius mit. Den kommenden Auftritt der deutschen Spielerinnen könne er jedoch nicht besuchen: Am selben Tag steht der Besuch des französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron an.
Merz erklärte sich hingegen bereit, die DFB-Frauen beim Endspiel in Basel zu unterstützen. Ob der Kanzler am kommenden Sonntag tatsächlich dem Finale beiwohnen wird, zeigt sich jedoch erst am Mittwochabend.
Kanzler sein heißt Fußball gucken
Auch Regierungschef – ob aus Spaß oder aus Pflicht – sind öfter in Fußballstadien zu sehen. Beim Finale der letzten Europameisterschaft der Frauen in London hat Ex-Bundeskanzler Olaf Scholz mitgefiebert.
Angela Merkel, die ohnehin als eine der größten Fans der deutschen Nationalmannschaft gilt, verfolgt auch den Frauenfußball: Bei der letzten Frauen-EM gratulierte die Altkanzlerin der damaligen Bundestrainerin zum 4:0-Sieg gegen Dänemark.
Merz und Macron: Ein Rendezvous in der Top-Liga
Während sich die deutschen EM-Frauen in Zürich auspowern, hält der Bundeskanzler Stellung in Berlin. Laut der Bundesregierung wird am Mittwochabend der Staatspräsident Frankreichs, Emmanuel Macron, zu einem gemeinsamen Arbeitsessen mit Merz erwartet.
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Auf der Agenda soll „die bilaterale Zusammenarbeit sowie aktuelle Fragen der europäischen und internationalen Politik“ stehen, so der stellvertretende Sprecher der Bundesregierung, Steffen Meyer.