Vertrauliche Telefongespräche zwischen dem US-Präsidenten Donald Trump und dem russischen Machthaber Wladimir Putin gehören zur Vergangenheit: Nun wird die Sprache der Ultimaten gesprochen. Diesen Freitag (08. August) endet die Frist der Forderung nach einem Waffenstillstand, die Trump vor 50 Tagen an Putin verhängte.
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Putin zeigt sich im Angesicht der US-Sanktionen und der U-Boot-Drohung unbeeindruckt. Trotzdem hegt er Hoffnung auf erfolgreiche Verhandlungen mit der Ukraine – und führt weiterhin Krieg.
Trump: “Putin erzählt uns eine Menge Bullshit”
Bei einer Kabinettssitzung im Weißen Haus beschwerte sich Trump über den Kreml-Chef: „Er ist die ganze Zeit sehr nett, aber es stellt sich heraus, dass es bedeutungslos ist.“ Nun fährt der US-Präsident schwere Geschütze auf – und zwar wortwörtlich: Vor wenigen Tagen ließ er Atom-U-Boote in Richtung Russland verlegen.
Einen letzten Versuch, um auf Putin einzuwirken, wird Trumps Sondergesandter Steve Witkoff unternehmen. Kurz vor Ablauf des Ultimatums soll er mit Putin über eine Waffenruhe in der Ukraine verhandeln. Sollte das Gespräch im Sand verlaufen, drohen Russland Strafzölle sowie Sekundärsanktionen gegen Länder wie China und Indien, die russisches Öl und Gas importieren.
Putin bleibt positiv
Bei einem Pressetermin am vergangenen Wochenende führte er die Enttäuschung über die Haltung Russlands auf “überzogene Erwartungen” zurück. Er hingegen sei positiv eingestellt und hege die Hoffnung auf eine baldige Vereinbarung mit der Ukraine.
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Die Vereinbarung, die Putin mit dem ukrainischen Präsidenten Volodymyr Selenskyj treffen will, wäre aus der Sicht der Ukraine eine Kapitulation. Nach einem Luftangriff auf das Land pochte Putin weiterhin auf die Anerkennung der besetzten Gebiete und das Nicht-Eintreten der Ukraine in die NATO als Friedensbedingungen.