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Braunschweig/Wolfsburg: Nach Razzia in Asia-Restaurants – mehrere Lokale erstmal dicht

Braunschweig/Wolfsburg: Nach Razzia in Asia-Restaurants – mehrere Lokale erstmal dicht

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Braunschweig/Wolfsburg: Gegen die Betreiber von drei Asia-Restaurants ist vorgegangen worden. Die Vorwürfe: Einschleusung von Menschen und illegale Beschäftigung. (Symbolfoto) Foto: IMAGO / Horst Rudel

Braunschweig/Wolfsburg. 

Das war’s! In Braunschweig und Wolfsburg bleiben vorerst die Öfen, oder viel mehr die Woks, aus!

Der Zoll hat in Braunschweig und Wolfsburg einmal mehr durchgegriffen. Gegen die Betreiber von drei asiatischen Restaurants in Braunschweig und Wolfsburg haben Beamte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) am 1. Juli sowohl die Restaurants, als auch die Wohnräume und den Steuerberater der Beschuldigten durchsucht.

Vorausgegangen war eine Prüfung im Frühjahr 2020, als in einem Restaurant in Braunschweig Schwarzarbeiter festgestellt wurden.

Braunschweig/Wolfsburg: Nach Razzia in Asia-Restaurants – mehrere Lokale bleiben vorerst geschlossen

Diesmal sind erneut acht Personen angetroffen worden, die sich illegal in Deutschland aufhalten. Es handelt sich dabei um zwei Pakistani und sechs chinesische Staatsangehörige. Gegen sie wurden Verfahren wegen illegalen Aufenthalts eingeleitet.

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Das ist die Stadt Braunschweig:

  • liegt im Südosten von Niedersachsen
  • ist die zweitgrößte Stadt in dem Bundesland nach Hannover
  • hat 19 Stadtbezirke und 249.406 Einwohner (Stand: Dezember 2019)
  • Oberbürgermeister ist Ulrich Markurth (SPD)

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Drei der Chinesen sind zudem auf frischer Tat bei der Schwarzarbeit erwischt worden, einer von ihnen hat sich mit kroatischen Ausweispapieren auszuweisen versucht. Es handelt sich dabei aber um Totalfälschungen, gegen ihn wird zusätzlich wegen Urkundenfälschung ermittelt. Da es sich dabei um den Koch handelt, mussten Gäste, die für den Abend einen Tisch reserviert hatten, wieder kehrt machen, weil das Restaurant geschlossen wurde.

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Braunschweig/Wolfsburg: Schwarzarbeiter hatten keinen Schlüssel und mussten draußen bleiben

Auch die beiden anderen Chinesen mussten wie der Koch aufs Revier, sind dort vernommen worden. Durch die Erkenntnisse hat sich der Verdacht auf illegales Arbeiten sowie des illegalen Einschleusens und der Hinterziehung von Sozialversicherungsbeträgen gegen den Arbeitgeber erhärtet.

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Die Stadt Wolfsburg:

  • Wolfsburg ist eine vergleichsweise junge Stadt: 1938 wurde sie als Sitz von VW gegründet
  • Ursprünglich diente sie als Wohnort für die Volkswagen-Mitarbeiter
  • Bis Mai 1945 trug die Stadt den Namen „Stadt des KdF-Wagens bei Fallersleben“
  • Mit rund 125.000 Einwohnern ist Wolfsburg heute die fünftgrößte Stadt in Niedersachsen
  • Im Jahr 2010 war das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf das höchste aller deutschen Städte

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Ein Restaurant musste in Wolfsburg geschlossen bleiben, weil die dort angetroffenen Personen keinen Schlüssel hatten. Auch sie halten sich illegal in Deutschland auf. Die Ermittlungen laufen weiter. (mg)