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Braunschweig: Er sollte der neue Tourismus-Magnet werden – jetzt steht alles auf der Kippe

Braunschweig: Er sollte der neue Tourismus-Magnet werden – jetzt steht alles auf der Kippe

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© IMAGO / Eckhard Stengel & picture alliance / Zoonar

Das ist die Löwenstadt Braunschweig

Braunschweig ist von der Einwohnerzahl her die zweitgrößte Stadt Niedersachsens. In der Großstadt im Südosten des Bundeslandes leben knapp 250.000 Menschen. Braunschweig kann auf eine große Historie zurückblicken.

Braunschweig hat schon zwei beliebte Aussichtstürme: Einen in Riddagshausen und einen im Löwen-Labyrinth im Westpark. Jetzt soll ein dritter am Dowesee hinzukommen.

Doch jetzt steht alles auf der Kippe. Denn ob die Planungen tatsächlich umgesetzt werden, ist unklarer denn je. Protest gibt es vom Behinderten-Beirat in Braunschweig.

Braunschweig: Ein 13 Meter hoher Holzturm soll entstehen

Der Aussichtsturm soll an einem Standort entstehen, von dem aus ein freier Ausblick sowohl auf den Dowesee als auch auf den Bullenteich möglich ist. Dafür muss er eine Höhe von 13 Metern haben. So weit, so gut.

Nach dem Vorbild Westpark soll der neue Turm aus Holz bestehen. Die Kosten werden auf etwa 150.000 Euro geschätzt. Doch je konkreter die Pläne werden, desto mehr Probleme ergeben sich.

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Das ist die Stadt Braunschweig:

  • liegt im Südosten von Niedersachsen
  • ist die zweitgrößte Stadt in dem Bundesland nach Hannover
  • hat 19 Stadtbezirke und 249.406 Einwohner (Stand: Dezember 2019)
  • Oberbürgermeister ist Thorsten Kornblum (SPD)

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In Braunschweig soll eine neue Attraktion entstehen, doch es gibt Kritik (Symbolbild).
In Braunschweig soll eine neue Attraktion entstehen, doch es gibt Kritik (Symbolbild).
Foto: IMAGO / Eckhard Stengel & picture alliance / Zoonar

Behinderte bei Planung in Braunschweig vergessen?

Denn der Braunschweiger Behinderten-Beirat bemängelt, dass der Turm nicht barrierefrei gebaut werde. „Behinderte wurden bei der Planung offenbar vergessen. Wenn die öffentliche Hand baut, dann muss barrierefrei gebaut werden“, sagt Vorstand Stefan Lange laut „Braunschweiger Zeitung“.

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Das gelte auch für den Turm am Dowesee. „Es gibt keinen Grund, warum Behinderte nicht hinauf auf die Aussichtsplattform dürfen“, so Lange. Die Baukosten von 150.000 Euro wären dann aber wohl nicht zu halten.

Viele ungeklärte Fragen in Braunschweig

Außerdem ergibt sich die Frage, ob Holz dafür noch der richtige Werkstoff sei. Was, wenn man eine Stahlkonstruktion errichtet? Das wiederum könnte dem Natur- und Freizeit-Paradies Dowesee nicht angemessen sein.

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Wie es aussieht, gibt es also noch viele ungeklärte Fragen, ehe der neue Aussichtsturm in Braunschweig tatsächlich in die Tat umgesetzt werden kann und Touristen wie ein Magnet anziehen wird. (mk)

Welche Schwierigkeit der Turm noch überwinden musste, kannst du bei der „Braunschweiger Zeitung“ nachlesen.