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Braunschweig: Drastische Zahlen! Trotz sinkender Kriminalität – DAS nimmt immer weiter zu

Braunschweig: Drastische Zahlen! Trotz sinkender Kriminalität – DAS nimmt immer weiter zu

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Braunschweig: Drastische Zahlen! Trotz sinkender Kriminalität – DAS nimmt immer weiter zu

Braunschweig: Drastische Zahlen! Trotz sinkender Kriminalität – DAS nimmt immer weiter zu

Gewahrsam? Festnahme? Was diese Polizei-Begriffe wirklich bedeuten

Braunschweig. 

Zeit, um auf das Jahr 2021 zurück zu blicken. Die Polizei Braunschweig hat jetzt ihre Kriminalstatistik veröffentlicht.

Und im Großen und Ganzen kann man sagen: Die Kriminalität in der Region und auch in Braunschweig nimmt im Vergleich zu Vorjahren deutlich ab. Doch mit einer schlimmen Sache haben die Beamten trotzallem immer noch zu kämpfen…

Polizei Braunschweig mit zufriedenstellender Quote

Die aktuelle Kriminalstatistik der Polizei Braunschweig offenbart: In der Löwenstadt sind die Straftaten deutlich zurückgegangen – 617 weniger als im Jahr 2020. „Die Entwicklung der PKS-Zahlen für die Region Braunschweig weist für das Jahr 2021 eine deutliche Abnahme im Bereich der sogenannten Opferdelikte aus,“ wie Polizeipräsident Michael Pientka erklärte.

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Achtung, Betrugsmasche: Das musst du wissen!

  • Die echte Polizei fordert dich niemals auf, Geld zu überweisen oder abzuheben.
  • Sei misstrauisch. Gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit. Du hast immer Zeit für eine Rücksprache mit Angehörigen und Vertrauenspersonen!
  • Lassen dich nicht unter Druck setzen!
  • Gibt sich der Anrufer als Polizeibeamter aus und fragt nach deinen finanziellen Verhältnissen? Auflegen!
  • Lass bloß keine fremden Personen in deine Wohnung. Frage gegebenenfalls nach dem Ausweis. Halte im Zweifel telefonisch Rücksprache mit der entsendenden Behörde.
  • Polizisten in ziviler Kleidung weisen sich mit einem Dienstausweis aus und haben Verständnis dafür, dass man bei der Polizeizentrale nachfragt. Suche selber die Telefonnummer der Polizei heraus.
  • Die Polizei ruft niemals unter 110 an. Lege selbst auf und wähle für Nachfragen selbst die 110.

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Auch in Gifhorn, Wolfenbüttel und Wolfsburg sind die Straftaten gesunken. In diesem Zusammenhang erfreulich: Die Polizei konnte fast 65 Prozent der Delikte aufklären. Doch auch wenn immer weniger Körperverletzungen, Diebstähle, Einbrüche und Raubüberfälle passieren, gehen die Zahlen in einem Bereich dramatisch hoch…

Polizei Braunschweig mit dramatischen Zahlen HIER

Denn der Besitz und auch die Verbreitung von Kinder- und Jugendpornografie nimmt immer weiter zu – und das drastisch. 544 Fälle sind in der Statistik zu finden. Um dramatische 66 Prozent sind die Taten somit gestiegen. Sexuellen Belästigung und sexueller Missbrauch sind dagegen im letzten Jahr glücklicherweise zurückgegangen.

Auch die „Straftaten zum Nachteil älterer Menschen“, wie dem sogenannten „Enkeltrick“ oder die „falschen Polizeibeamten“ sind erneut angestiegen. Zwar blieb es in beiden Fällen zu 90 bis 95 Prozent nur beim Versuch, insgesamt sind 2021 trotzdem durch den „Enkeltrick“ mehr als 75.000 Euro erbeutet worden. Zum Vergleich: 2020 lag der Wert noch bei 7.000 Euro.

+++ Mann verpennt den Endhalt – was er dann macht, ist lebensgefährlich! +++

Und auch der Trick der „falschen Polizeibeamten“ konnte 48 mal durchgezogen werden – dabei entstand ein Schaden von über 1,2 Millionen Euro. Der höchste Wert der letzten zehn Jahre.

Cyber-Kriminalität auch in Braunschweig auf dem Vormarsch

Immer mehr spielt sich das Leben online ab – und so sind 2021 auch die Zahlen der „Cyber-Kriminalität“ gestiegen. „Der Einsatz von Schadsoftware und digitale Erpressung sind praktisch an der Tagesordnung“, wie die Polizei mitteilt. Beleidigungen und Bedrohungen haben ebenfalls dramatisch um 123 Prozent zugenommen – von 74 auf 165 Fälle.

So hoch wie lange nicht, liegt auch die Zahl der „Straftaten zum Nachteil von Polizeivollzugsbeamtinnen und -beamten sowie Rettungskräften“. 2021 wurden mehr als 1.208 Personen angegriffen – Höchststand seit 2015.

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Für Michael Pientka ein Unding: „Jeder Übergriff auf Rettungs- und Einsatzkräfte ist verwerflich, für mich unverständlich und nicht zu akzeptieren.“ Trotzdem sieht er eine Sache positiv: „Ich bin sehr erleichtert, dass wir in der Region Braunschweig im vergangenen Jahr keine schwer oder tödlich verletzten Einsatzkräfte zu beklagen hatten.“ (jko)

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