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Braunschweig: „Es ist wichtig“ – wird Prostitution bald zum Schul-Thema?

Die CDU Niedersachsen will Schüler eher aufs Thema Prostitution aufmerksam machen. Offiziell. Im Unterricht. Mehr hier!

Prostitution soll in den Unterricht kommen – sagt die CDU in Braunschweig.
© picture alliance / dpa | Christoph Schmidt

Das ist die Löwenstadt Braunschweig

Braunschweig ist von der Einwohnerzahl her die zweitgrößte Stadt Niedersachsens. In der Großstadt im Südosten des Bundeslandes leben knapp 250.000 Menschen. Braunschweig kann auf eine große Historie zurückblicken.

Die CDU Niedersachsen will Schüler wachrütteln.

Konkret geht es der CDU darum, das Thema Prostitution ab der fünften Klasse und in den Berufsschulen mit in die Lehrpläne aufzunehmen. Das hat die Partei bei ihrem Treffen in Braunschweig beschlossen.

Braunschweig: CDU will mehr aufklären

Bei ihrem Parteitag in Braunschweig haben die Christdemokraten einen Antrag verabschiedet, dass nicht nur die Prostitution als solche, sondern auch deren „gesellschaftspolitischen Auswirkungen“ berücksichtigt werden sollen, berichtet die „Bild“. Jugendliche sollen früh erfahren, was Prostitution und Zwangsprostitution für die betroffenen Frauen bedeutet. Auch Menschenhandel oder die Methoden von „Loverboys“ sollen kein Tabu mehr für Kinder und Jugendliche sein.

Die Braunschweiger Frauen-Union hatte den Antrag auf den Tisch gelegt. Vom Kreisvorsitzenden Carsten Müller hieß es dazu: „Es ist wichtig, dass das Thema im Unterricht behandelt wird.“ Das könne in den Fächern Werte und Normen, Politik oder Biologie sein. Dier CDU will die rot-grüne Landesregierung auffordern, die Lehrpläne zu überarbeiten.


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Das Kultusministerium sagte der „Bild“, dass es schon jetzt möglich ist, dass Lehrer das Thema Prostitution im Alltag behandeln – in den Fächern Geschichte, Politik, Religion oder Deutsch. Verpflichtend sei das bisher nicht.