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Braunschweiger Bier-Beben! Für dein Wolters musst du bald tiefer in die Tasche greifen

Bier-Liebhaber aus Braunschweig und Umgebung müssen sich wohl sehr bald auf erneut auf höhere Preise einstellen. Hier erfährst du mehr.

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Bier-Kunden in Braunschweig und Umgebung müssen sich auf eine Preis-Klatsche gefasst machen. (Symbolbild) Foto: IMAGO / Zoonar

Bittere Pille für Bierliebhaber in Braunschweig und der Umgebung! Noch immer hat die Krisenlage die Brauereien bei uns in der Region in der Mangel. Das wird sich früher oder später auch an den Preisen bemerkbar machen.

Worauf sich die Kunden in Braunschweig und Umgebung gefasst machen müssen, erfährst du hier.

Braunschweig: Schwere Zeiten für Bierbrauer

„Die Inflation setzt die Betriebe massiv unter Druck“, klagt der Deutsche Brauer-Bund über stark gestiegene Kosten bei Rohstoffen und Energie. Hauptgeschäftsführer Holger Eichele rechnet sogar damit, dass sich die Kunden weiter auf gestiegene Preise einstellen müssen. „Zahlreiche Brauereien in Deutschland haben für dieses Jahr bereits Preiserhöhungen angekündigt.“

Bei einem derartig heißen und trockenen Sommer wie 2022 würde man eigentlich schätzen, dass der Bierdurst in die Höhe geschnellt sein muss. Tatsächlich aber stieg der Absatz nur leicht – auf etwa 7,2 Milliarden Liter, wie das Statistische Landesamt Mitte der Woche mitteilte. Das waren 4 Prozent mehr als im historisch schwächsten Bierjahr 2021 – und das war ja mitten in der Pandemie, als Kneipen und Hotels monatelang dicht waren!

Kommt die Bier-Klatsche in Braunschweig?

Die 7,2 Milliarden Liter in 2022 waren übrigens auch fünf Prozent weniger als im coronafreien Jahr 2019. Die zwischenzeitlichen Verluste habe man nicht mehr aufholen können, sagt Brauer-Bund-Chef Eichele. Selbst die Fußball-WM im Winter konnte da nicht mehr viel gut machen.

Also ernüchternder Absatz und immer höhere Kosten in der Produktion. Klar, dass sich das auch bei den Preisen für uns Endverbraucher bemerkbar macht. Wie hart uns die Bier-Klatsche in der Region38 aber genau treffen wird, scheint zunächst unklar.

Braunschweig: „Planen Preisanpassungen“

„Ja, wir planen Preisanpassungen“, sagte etwa Wolters am Freitag (3. Februar) gegenüber der „Braunschweiger Zeitung“. Wie hoch sie allerdings ausfallen werden, darüber machte das Hofbrauhaus zunächst keine Angaben. Die Brauerei Wittingen (Kreis Gifhorn) möchte ihre Preise dem Bericht zufolge schon zu Beginn dieses Monats um sechs Prozent erhöhen. Bei der Brauerei Härke (Kreis Peine) wurde an der Preisschraube schon im Januar gedreht. Über die genaue Höhe wird sich aber auch hier ausgeschwiegen.


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Die Brauerei Hasseröder aus dem Harz kündigte ebenfalls an, die Preise erhöhen zu müssen. Was ein Unternehmenssprecher darüber zu sagen hatte, kannst du bei der „Braunschweiger Zeitung“ nachlesen. (bp, dpa)