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Braunschweig: Schande am Schill-Denkmal! Widerlich, was ein Mann hier entdeckt

An der KZ-Gedenkstätte Schillstrasse in Braunschweig wurde eine abgelegte Gips-Figur mit der Aufschrift „Tötet alle Juden!“ gefunden.

Die Gedenkstätte Schillstraße, die der Opfer des ehemaligen KZ-Außenlagers Neuengamme gedenkt.
© News38

Warum werden Fahndungsfotos so spät veröffentlicht?

Wenn die Polizei Fahndungsfotos veröffentlicht, sind oft Wochen seit der Tat vergangen. Wann darf die Polizei Fahndungsfotos veröffentlichen? Und warum dauert das so lange?

Widerliche Aktion am Schill-Denkmal in Braunschweig!

Die Polizei Braunschweig ermittelt wegen Volksverherhetzung.

Braunschweiger Polizei ermittelt

Die Beamten sagen, dass ein Mitarbeiter der Gedenkstätte am Freitag (24. März) eine schlimme Entdeckung gemacht hat: Eine Puppe mit einer antisemitischen Aufschrift! Konkret handelte es sich um eine Gips-Puppe, inklusive Rosenstrauß – mit abgetrennten Blüten. Auf ihr zu lesen war „Tötet alle Juden!“ – pietätlos und widerlich.

Die Polizei stellte die Gegenstände sicher und untersuchte den Tatort. Jetzt ermittelt das zuständige Fachkommissariat wegen Volksverhetzung. Die Beamten hoffen, dass es Zeugen zur Tat gibt. Das Ganze muss sich irgendwann zwischen Mittwoch (18.45 Uhr) und Donnerstag (8.45 Uhr) abgespielt haben. Wer hier ungewöhnliche Beobachtungen gemacht hat, soll sich bitte bei der Polizei (Telefon: 0531/4762516) melden.


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Das Schill-Denkmal steht an der „Gedenkstätte KZ-Außenlager Braunschweig Schillstraße“, die die Geschichte Braunschweigs im Nationalsozialismus dokumentiert.

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Immer wieder wird der Gedenkort zum Tatort – Neonazis nutzten ihn schon mehrfach für ihre Schmierereien. Braunschweigs Oberbürgermeister Thorsten Kornblum zeigt sich angesichts der jüngsten Ereignisse fassungslos. „Diese widerwärtige Handlung hat die hässliche Fratze des Antisemitismus in Deutschland sichtbar gemacht“, betont der Politiker. „Sie ist auf das Schärfste zu verurteilen.“

Kornblum hofft, dass diese Tat nicht ohne Konsequenzen bleibt: „Wir dulden keinen Antisemitismus in unserer Stadt. Wer das Andenken an die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in den Schmutz zieht, muss konsequent verfolgt und mit aller Härte des Gesetzes bestraft werden. Ich hoffe, dass die Täter rasch ermittelt und zur Rechenschaft gezogen werden.“