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Braunschweig: Jetzt also doch? Regenbogen-Zebrastreifen soll kommen – HIER wäre Platz

Kommt der Regenbogen-Zebrastreifen jetzt doch nach Braunschweig? Das fordert jedenfalls die BIBS. Wo dafür Platz wäre, liest du hier.

Braunschweig
© IMAGO / Future Image

Braunschweig:

Das ist die Löwenstadt

Eigentlich erteilte die Stadt Braunschweig dem Regenbogen-Zebrastreifen eine Abfuhr. Die Begründung: Verkehrszeichen dürften nicht bunt sein.

Doch die queerfeindliche Attacke nach dem Braunschweiger CSD lässt die Diskussion um den bunten Zebrastreifen erneut hochkochen. Die Bürgerinitiative Braunschweig (BIBS) weiß auch, wo in der Löwenstadt noch Platz dafür wäre.

Braunschweig: „Jetzt gilt es, Farbe zu bekennen“

„Vielfalt und Toleranz dauerhaft leben“ – das fordert die BIBS-Fraktion von der Stadt Braunschweig. Die gleichgeschlechtlichen Ampelfiguren am Bohlweg seien ein erster Schritt in die richtige Richtung. Doch es geht noch bunter und lauter, wie Sabine Bartsch, Ratsfrau bei der BIBS, findet. „Jetzt gilt es, dass Braunschweig erneut Farbe bekennt und weitere dauerhafte Symbole gegen Ausgrenzung und für Toleranz an gut sichtbaren Orten installiert“, fordert sie.

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Von der Zebrastreifen-Abfuhr im vergangenen Jahr will sich die Bürgerinitiative nicht aufhalten lassen. Andere Städte würden vormachen, dass das Vorhaben eben doch umsetzbar sei: „Gerade erst wurde in Nürnberg ein Zebrastreifen in Regenbogenfarben am Anfang einer Fußgängerzone in der Altstadt eingerichtet und damit die verkehrsrechtliche Problematik umgangen“, erklärt BIBS-Ratsfrau Silke Arning.

Auch in der ehemaligen Hauptstadt Bonn gibt es seit Anfang 2023 den bunten Überweg in der Fußgängerzone. Jetzt sei die Löwenstadt an der Reihe: „Es ist Zeit, dass Braunschweig zeigt, wie bunt unsere Stadt ist und dass es hier für Queerfeindlichkeit und Hass keinen Raum gibt“, wird BIBS-Chefin Bianca Braunschweig deutlich.

Kommt HIER der bunte Zebrastreifen?

Gedanken um einen geeigneten Platz für den Regenbogen-Zebrastreifen hat sich die BIBS auch gemacht: „Eignen würde sich dafür zum Beispiel das Braunschweiger Kultviertel.“


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Nach der homophoben Attacke auf dem diesjährigen Sommerlochfestival bestehe dringender Handlungsbedarf. Für die Bürgerinitiative steht fest: „Zebrastreifen in Regenbogenfarben besitzen eine besondere Sichtbarkeit und Strahlkraft. Sowas brauchen wir auch in Braunschweig.“