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Braunschweig: Stadt platzt der Kragen! „War das Maß voll“

Die Stadtverwaltung Braunschweig ist fassungslos und wütend. Mit so einer Reaktion hätten sie nicht gerechnet. Harte Konsequenzen folgen.

Die Stadtverwaltung Braunschweig ist fassungslos und wütend. Mit so einer Reaktion hätten sie nicht gerechnet. Harte Konsequenzen folgen. (Symbolbild)
© IMAGO/Zoonar

Hass im Netz: Das kannst du tun

Die Stadtverwaltung Braunschweig ist fassungslos. Mit den negativen Kommentaren unter einem Post hatten sie nicht gerechnet.

Die Stadt reagierte mit klaren Worten und harten Konsequenzen.

Braunschweig: Gasteltern für minderjährige Flüchtlinge gesucht

Die Auseinandersetzung begann mit einem Post auf Facebook der Stadt Braunschweig. In diesem ging es eigentlich eine sehr wichtige Sache. Die Stadt erklärte, dass dringend Gastfamilien gesucht werden, die minderjährige Flüchtlinge, die während der Flucht von ihren Eltern getrennt wurden oder allein flüchten mussten, aufnehmen können. Erstmal kommen die Flüchtlingskinder stationär und in Wohngruppen unter, doch das ist keine Dauerlösung.

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Die oft traumatisierten Kinder bräuchten ein familiäres Umfeld, das ihnen das Ankommen in einem fremden Land ohne ihre Eltern leichter macht. Dabei steht den Gastfamilien natürlich fachliche Beratung und Unterstützung zur Seite. Es gibt eine Bandbreite an Weiterbildungsangeboten, an denen die Gasteltern teilnehmen müssen, bevor sie ein Flüchtlingskind aufnehmen dürfen. Ein finanzieller Zuschuss steht den Gasteltern ebenfalls zur Verfügung.   

Die Stadt Braunschweig toleriert keinen Hass

Doch die Reaktionen auf Facebook unter dem Post der Stadt Braunschweig waren heftig. Damit hat die Stadtverwaltung nicht gerechnet. Sie sind fassungslos, enttäuscht und wütend und finden klare Worte. „Gestern Abend was das Maß dann voll“ teilte die Stadt mit. Sie zückte die „rote Karte“ und schränkte die Kommentarfunktion auf Facebook erstmal ein. Und die Reaktion ist nachvollziehbar.


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In den Kommentaren unter dem Facebook-Post mit der Suchanzeige für Gastfamilien für geflüchtete Minderjährige sei es wohl heiß hergegangen. Die Kommentare seien gefüllt gewesen mit menschenverachtenden, hasserfüllten und niveaulosen Inhalten, teilte die Stadt mit. Social Media sei ein Ort, bei dem man sich austauschen und diskutieren könne, bei dem Hass und Diskriminierung definitiv keinen Platz habe. Die Stadtverwaltung Braunschweig wolle dem keine Plattform geben, weshalb sie die Kommentarfunktion erstmal deaktivierte. Sie kündigte an, in Zukunft noch stärker Kommentare zu löschen und Internet-Trolle zu blockieren. Verfassungsfeindliche Inhalte würden sie zur Anzeige bringen.