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Braunschweig: Paukenschlag! Jetzt steht fest, was mit dem alten Karstadt-Gebäude passiert

Paukenschlag in Braunschweig! Viele dürften die neusten Pläne für das alte Karstadt-Gebäude interessieren. Seit Jahren tat sich hier nichts.

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© IMAGO / Eckhard Stengel

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Eine Nachricht, die viele Braunschweiger interessieren dürfte. Das ehemalige Karstadt-Gebäude in der Innenstadt soll schon bald nicht mehr leerstehen.

Seit Jahren hat sich in dem Gewandhaus nichts mehr getan. Doch jetzt gibt es Pläne für die Innenstadt Braunschweigs. Shoppen kannst du hier allerdings zukünftig nicht.

Braunschweig: Mega-Umbau in der Innenstadt

Wie die Stadt mitteilt, steht jetzt ein Plan für das leerstehende Gebäude in der Poststraße Ecke Brabandtstraße, das aktuell New Yorker-Chef Friedrich Knapp gehört. Doch offenbar nicht mehr lange. Die Stadt soll dem Unternehmer das Grundstück abkaufen wollen.

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Knapp will außerdem eine Stiftung gründen, die den Gebäudekomplex umbaut – und zwar zu einer städtischen Musikschule samt Konzerthaus. Die Stadt Braunschweig und Friedrich Knapp wollen sich gemeinsam an der Stiftung beteiligen, wie es weiter heißt. Weitere Stifter können sich beteiligen.

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Das ehemalige Karstadt-Gebäude steht seit Jahren leer. Jetzt steht fest, was damit passiert. (Archivbild) Foto: IMAGO / Eckhard Stengel

Neubau am Hauptbahnhof ist vom Tisch

OB Thorsten Kornblum (SPD) hatte im März 2023 eigentlich davon gesprochen, die Musikschule mitsamt Konzerthaus am Hauptbahnhof in Viewegs Garten komplett neu zu bauen (wir berichteten). Doch mit den neuen Plänen kommt der Standort nicht mehr in Frage. Der geplante Architekten-Wettbewerb ist erstmal auf Eis gelegt.

Aus der Politik sind die Meinungen zu dem Vorhaben positiv. Insbesondere die CDU Braunschweig freut sich über die neuen Pläne: „Wir freuen uns, dass die Stadt nun doch bereit ist, den von uns schon im vergangen März gemachten Vorschlag, einen der großen Leerstände zu nutzen, anzunehmen, anstatt den bisher von der Stadtverwaltung als alternativlos dargestellten, aber immens teuren Neubau gegenüber dem Hauptbahnhof weiter zu forcieren“, so Fraktions-Chef im Stadt-Rat, Thorsten Köster. Sie haben allerdings auch eine Forderung: Die Stadt solle ein „transparentes Finanzierungsmodell für den Umbau“ vorlegen. Eine neue Stiftung zu gründen und Stifter zu finden, hält die CDU ebenfalls für sinnvoll.

Die neue Standort-Idee ist auch für die SPD Braunschweig eine gute Nachricht. „Ein ,Haus
der Musik‘ am Gewandhaus würde das Unterhaltungsangebot in der Innenstadt aufwerten und diese somit noch attraktiver machen“, erklärt Vorsitzender und Bundestagsabgeordneter Christos Pantazis.

Bund fördert „Haus der Musik“ mit 500.000 Euro

Der Bund hatte im September des vergangenen Jahres für die „Haus der Musik“-Planung Fördermittel von 500.000 Euro zugesagt. „Ich gehe davon aus, dass diese finanzielle Förderung bestehen bleibt und die Fördermittel für die Planungskosten standortungebunden eingesetzt werden können“, so Pantazis weiter.


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Wann das Konzerthaus und die Musikschule tatsächlich eröffnen und wann der Umbau starten soll, teilte die Stadt noch nicht mit. Jetzt müssen die städtischen Gremien noch einer gemeinsamen Grundsatzvereinbarung zustimmen, danach sollen Verträge mit näheren Infos kommen. Wenn es soweit ist, gibt die Stadt weitere Details preis.