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Braunschweiger kommt zur Arbeit und traut seinen Augen nicht – „Kollege hat schelmisch gegrinst“

Ein Mann aus Braunschweig kommt zur Arbeit und traut seinen Augen nicht. Was ihn erwartet hat und warum, liest du hier.

Eine etwas andere Geburtstagsüberraschung erwartete einen Mitarbeiter bei Alba in Braunschweig.
© Alba Braunschweig

Das ist die Löwenstadt Braunschweig

Braunschweig ist von der Einwohnerzahl her die zweitgrößte Stadt Niedersachsens. In der Großstadt im Südosten des Bundeslandes leben knapp 250.000 Menschen. Braunschweig kann auf eine große Historie zurückblicken.

Es ist eine liebgewonnene Tradition, dass Unverheiratete, die ihren 30. Geburtstag feiern dürfen, von der Familie, Freunden und Kollegen zum „Fegen“ gebeten werden. Ein Jubilar aus Braunschweig allerdings hat von seinen Kollegen eine ganz besondere Überraschung bekommen.

Die Tradition will es so, dass das Geburtstagskind, oft in einer Verkleidung, vor das örtliche Rathaus geführt wird, auf dessen Treppe tausende Kronkorken warten, zusammengefegt zu werden. Dazu kommt, dass der Außerwählte dann auch noch entsprechend unhandliches Werkzeug, wie bespielsweise einen kaputten Besen gereicht bekommt. Frauen putzen in der Regel Türklinken.

Braunschweiger bekommt ganz besondere Geburtstagsüberraschung

Als ein Mann in Braunschweig am Tag seines 30. Geburtstags allerdings an seinem Arbeitsplatz bei Alba erschien, machte er ziemlich große Augen. Denn seine Kollegen hatten ihm eine sehr spezielle Geburtstagsüberraschung bereitet. Statt die Rathaustreppen zu fegen, durfte er sein Fahrzeug „auspacken“.

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Im Interview mit News38 berichtet der frischgebackene 30-Jährige, dass er mit einer Überraschung am Arbeitsplatz schon ein bisschen gerechnet hatte: „Nachdem ich meinen Freundeskreis davon abhalten konnte, mir einen peinlichen Besuch beim Spiel von Eintracht gegen Rostock zu bescheren, war mir eigentlich schon klar, dass ich auf der Arbeit wohl kaum um eine Kleinigkeit herumkommen werde. Die Überraschung an sich war auf jeden Fall gelungen, denn wirklich daran gedacht, dass etwas passieren könnte, habe ich nicht. Bis ich zum Fahrzeug kam und das Absperrband sah.“

Braunschweig: Jubilar darf schließlich doch noch arbeiten

Sein Fahrzeug war kompakt verschnürt und völlig mit Absperrband eingewickelt. Dem Alba-Mitarbeiter war schnell klar, dass er nicht ungeschoren davon kommen würde: „Ich bin zusammen mit einem anderen Fahrer zu den Fahrzeugen gegangen. Der Kollege hat schon etwas schelmisch gegrinst, da er ja wusste, was mich erwartet. Ich persönlich habe mich schon drüber gefreut, dass sich da Leute Gedanken gemacht haben, war aber auch erleichtert, dass sich die bevorstehende Arbeit noch im Rahmen hielt.“

Die Aufgabe für das Geburtstagskind war eindeutig: Wenn du damit fahren willst, musst du durch das Band. „Da ich glücklicherweise ein Taschenmesser in der Arbeitshose habe, ging das Entfernen des Absperrbandes relativ schnell vonstatten, auch wenn sich der Disponent, der das Absperrband angebracht hatte, stellenweise gut ins Zeug gelegt hatte. Nach vielleicht fünf Minuten war der LKW vom Absperrband befreit und ich konnte die morgendliche Routine in Form der Abfahrtskontrolle beginnen.“

Eine etwas andere Geburtstagsüberraschung erwartete einen Mitarbeiter bei Alba in Braunschweig.
Eine etwas andere Geburtstagsüberraschung erwartete einen Mitarbeiter bei Alba in Braunschweig. Foto: Alba Braunschweig

Glück gehabt, das hätte auch wesentlich länger dauern können. Und die Freude über die Überraschung zum Geburtstag scheint groß zu sein. Denn richtige Pläne, es den Kollegen „heimzuzahlen“, hegt der 30-Jährige nicht: Ich bin ehrlich gesagt nicht der größte Freund von diesem „Person X ist jetzt 30 geworden und noch Junggeselle, dafür muss er jetzt ‚leiden’“. Deshalb schwirrt mir da eigentlich nichts im Kopf. Sollte aber mal wieder etwas in diese Richtung geplant sein, werde ich natürlich auch nicht kneifen und mit anpacken.“


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Übrigens: Da das aktuelle Jahr 2024 ein Schaltjahr ist, will es die Tradition so, dass Männer, die 30 werden, Klinken putzen und Frauen die Rathaustreppen fegen müssen. Na, hättest du das gewusst?!