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Rummel in Braunschweig: Traurige Beobachtung – „Wird jedes Jahr schwieriger“

Die Frühlingsmesse in Braunschweig hat gestartet und ist in diesem Jahr so groß wie noch nie. Doch das hat auch Konsequenzen.

© Eva Meer / news38

Das ist die Löwenstadt Braunschweig

Braunschweig ist von der Einwohnerzahl her die zweitgrößte Stadt Niedersachsens. In der Großstadt im Südosten des Bundeslandes leben knapp 250.000 Menschen. Braunschweig kann auf eine große Historie zurückblicken.

Der Braunschweiger Rummel hat wieder geöffnet! Vom 1. bis 18. Mai 2025 können Besucher hier ausgelassen schlemmen oder sich in actionreiche Fahrgeschäfte begeben (wir berichteten). So groß wie in diesem Jahr war die Frühlingsmesse noch nie – und das hat auch seine Konsequenzen.

Mittlerweile wird eine höhere Sicherheit gefordert als früher. Veranstalter Frank Berweke und Managerin Gaby Grandt erklären gegenüber News38, welche neuen Maßnahmen die Besucher vor Ort schützen sollen.

Rummel in Braunschweig: So sicher ist es wirklich

Über 800 laufende Frontmeter groß, mit 65 Geschäften. „So groß waren wir noch nie“, sagt Gaby. „Wir haben Fahrgeschäfte, die sind vom Hamburger Dom gekommen. Das ist schon eine Hausnummer.“ Für sie und Frank ist das ein echtes Erfolgszeichen. Aber es kommt auch mit Hindernissen. Der Aufbau: „Eine logistische Herausforderung“, sagt Frank. „Von Samstag bis Montag hatte ich 350 Telefonate. Jeder will was anderes.“ Nicht immer habe alles geklappt, wie es geplant war.

Beim Thema Sicherheit allerdings läuft das anders. Da werden strikten Vorkehrungen befolgt. Jedes Karussell werde laut Frank Tage vor Eröffnung geprüft. Dazu schauen Polizei, Feuerwehr und Ordnungsamt gemeinsam, ob alles passt mit den Fluchtwegen. Außerdem sei das Gesundheitsamt vor Ort. Diese Abnahme ist Standard. Aber auch neue Vorkehrungen wurden getroffen.

+++ Braunschweiger Frühlingsmesse läuft! Eine Attraktion hast du noch nie gesehen +++

„Das wird mit jedem Jahr schwieriger“

„In diesem Jahr haben wir auf Volksfesten Poller stehen“, erklärt Frank und ergänzt: „Aus Sicherheitsgründen, damit nicht irgendwelche Autofahrer schnell auf das Gelände draufkommen.“ Es sei eine Vorschrift, die Idee kam aber auch von ihm selbst. Er habe sich gesagt: „Komm wir machen das Ding safe, Sicherheit geht vor“. An beiden Haupteingängen stehen jeweils zwei Poller, die im Notfall bewegt werden können – im Notfall kann der Rettungsdienst schnell aufs Gelände. Auch am Ausgang steht nochmal ein Poller.

Zudem gibt es Unterstützung von der Polizei. Worauf bei der Bestreifung geachtet werde, sei laut Polizei individuell. „Jedoch ist das Ansinnen eines Streifenganges, mögliche Gefahren jeglicher Art zu erkennen und gefahrenabwehrend einschreiten zu können“, schreibt die Polizei auf Anfrage von News38. Frank Berweke erklärt: „Wir selber haben auf dem Festplatz einen Acht-Mann-Sicherheitsdienst, der den ganzen Tag auf dem Platz patrouilliert.“ Zusätzlich passe die Polizei an den Ein- und Ausgängen auf.


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Seit 20 Jahren ist Frank schon im Veranstaltungsbusiness. „Früher war das viel kleiner“, erinnert er sich. Seither habe sich vieles verändert. Auch seine rechte Hand Gaby ist sich sicher: „Das wird mit jedem Jahr schwieriger“. 100-prozentig werde man es nie sicher machen können. Aber die Arbeit missen: für die beiden keine Option. Schließlich ist das Fest jetzt so groß wie noch nie! „Für Braunschweig gesehen ist es eine extreme Aufwertung. Da kann man auch mal stolz sein“, so Gaby. „Die Leute wollen auch was Besonderes und das bekommen sie jetzt auch.“