Und auf einmal ging es dann doch schnell! Markus „Mandel“ Meier und seine Frau Susanna melden sich zurück in Braunschweig!
Monatelang haben sie um ihren neuen Laden in Braunschweig gekämpft – am Ende mit Erfolg. Dabei war den beiden schon fast die Puste ausgegangen.
Braunschweig: Die Meiers sind wieder da
Rückblick: Ende 2023 verabschiedeten sich die Meiers von ihrem geliebten Café am Ringerbrunnen. Nach 16 Jahren gingen hier die Lichter aus. Der Plan: Erstmal miteinander durchatmen. Zeit füreinander haben. Und dann neu durchstarten. Anders. Moderner. Lange dauerte es nicht, bis der knallgrüne Kult-Pelikan der einstigen Pavillons wieder in Braunschweig auftauchte – am Langen Hof kündigte er die Neueröffnung der Meiers an. Dann aber folgte für die Meiers ein echter Marathon durch die Bürokratie-Hölle. Außen passierte nichts. Aber hinter den Kulissen brodelte es.
+++ Braunschweig: Auf einmal waren sie weg – der stille Abschied der Kult-Pavillons +++
Neben der Bürokratie seien auch fehlende Handwerker und Lieferprobleme zwei große Hürden gewesen, die die Eröffnung des neuen Ladens im vergangenen Jahr immer weiter verzögert hätten, sagt Markus zu News38. Es sei alles ziemlich vertrackt gewesen. „Ich muss auch zugeben, dass unsere Motivation in der schwierigen Situation dann manchmal auch abgenommen hat“, sagt Markus. Seine Frau Rosanna und er hätten sich erstmal ums wichtige Weihnachtsgeschäft gekümmert. Frei nach dem Motto: „Jetzt kommt es auf ein paar Monate auch nicht mehr an, wir machen uns den Stress nicht.“ Das sei dann auch die richtige Entscheidung gewesen. Am Ende sei dann tatsächlich doch alles sehr schnell gegangen: Auf einmal seien alle Geräte da gewesen. Auch die teure Luftreinigungs-Anlage. Sie sei das größte Thema gewesen. Auch mit der Stadt Braunschweig.
Mandel Meier ist zurück in Braunschweig
Am Dienstag (6. Mai) war es dann so weit: Der neue „Meiers Funfood“-Pavillon (Am Langen Hof 6) öffnete erstmals seine Türen. Dabei ist vieles anders als im alten Café. Stammkunden müssen sich also umstellen. Weder die Mitarbeiter noch das Inventar habe man übernehmen können, sagt Markus. Die Mandeln könne er jetzt platzbedingt auch nicht mehr im Geschäft brennen, sondern sie nur noch dahin liefern. Noch gebe es auch keine konkreten Öffnungszeiten. „Wir überlegen aktuell noch, erstmal wollen wir mittwochs bis samstags öffnen.“ Außenbestuhlung gibt es zunächst auch nicht: „Wir setzen erstmal auf ein reines Mitnahme-Konzept und schauen dann, ob und wie groß der Wunsch unserer Kunden ist, sich auch mal vor den Laden zu setzen.“

Zwei wichtige Dinge seien aber gleich geblieben: Die beliebtesten Produkte sowie deren Preise! „Wir bieten am Anfang erstmal unsere vier Hauptprodukte an: Die Schmalzkuchen nach einem jahrhundertealten Familienrezept, die beliebten französischen Crêpes, unsere handgebrannten Mandeln und hochwertige Kaffee-Spezialitäten.“ Langfristig sei geplant, auch die handgemachten Churros wieder anzubieten. Oder andere Produkte. „Aber da müssen wir gucken, wie wir das mit der kleineren Fläche so hinkriegen“, sagt Markus zu News38.
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Preismäßig sei zum Start alles beim Alten geblieben – so wie das übrigens auch bei seinen gebrannten Mandeln seit dreieinhalb Jahren der Fall sei. Zur Wahrheit gehöre aber auch, dass der Einkauf schlicht viel teurer geworden ist und man die Preise so nicht mehr lange halten könne. „Wahrscheinlich müssen wir im November zum Weihnachtsgeschäft die Preise anheben“, sagt Markus.