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Braunschweig: Mangelware Wasser? Stadt mit deutlicher Ansage

Der Sommer rückt immer näher. Auch in Braunschweig macht man sich deshalb Gedanken über die Wasserversorgung.

Trockener Wasserhahn im Garten.
© IMAGO/Bihlmayerfotografie

Das ist die Löwenstadt Braunschweig

Braunschweig ist von der Einwohnerzahl her die zweitgrößte Stadt Niedersachsens. In der Großstadt im Südosten des Bundeslandes leben knapp 250.000 Menschen. Braunschweig kann auf eine große Historie zurückblicken.

Die Stadt Hannover schränkt die Regelungen zur Bewässerung ein. Davon betroffen sind besonders Landwirte und Gartenbesitzer. Auch in Braunschweig ist eine solche Anordnung möglich.

Doch noch ist die Situation in Braunschweig nicht so kritisch. Die Stadt prüft allerdings, ob und wann weitere Maßnahmen nötig sind.

Städte schränken Bewässerung ein

Die Temperaturen steigen aktuell immer weiter und auch große Regenschauer lassen auf sich warten. Die Stadt Hannover hat sich deshalb schon jetzt dazu entschieden, die Wassernutzung im Sommer in der Region einzuschränken. Wenn die Temperaturen über 27 Grad liegen, dürften land- und forstwirtschaftlich genutzte Flächen, öffentliche und private Grünflächen wie Parks, Gärten oder Sportanlagen demnach tagsüber nicht bewässert werden.

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In den letzten Jahren gab es genügend Wasser. Doch die Grundwassersituation in der Region Hannover sieht aktuell kritisch aus, sagte Umweltdezernent Jens Palandt in einer Mitteilung. „Die Regeln für die Beregnung im Sommer bleiben deshalb in den kommenden Jahren ein wichtiger Bestandteil unserer Wasserstrategie, damit auch in den kommenden Jahrzehnten ausreichend Wasser für alle da ist.“ Auch in Braunschweig hat man die Situation im Blick.

Stadt Braunschweig beobachtet die Entwicklungen

„Seitens der Unteren Wasserbehörde werden die Auswirkungen der anhaltenden Trockenheit auf die Wasserführung der Gewässer und die Grundwasserstände intensiv beobachtet“, heißt es von der Stadt Braunschweig auf Nachfrage von News38. Bisher seien die Wasserstände in Braunschweig auf einem guten Niveau. „Da wir allerdings erst am Beginn des hydrologischen Sommerhalbjahres (Mai bis Oktober) stehen und mit einem weiteren deutlichen Absinken der Wasserstände gerechnet werden muss, ist ein besonders sparsamer Umgang mit Wasser bei der Bewässerung der Gärten und auch in der Landwirtschaft jetzt schon geboten“, schreibt die Stadt weiter.


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„Der nächste Schritt“ wäre eine offizielle Anordnung wie in Hannover. Damit würde beschränkt werden, wann Wasser aus Flüssen, Seen und dem Grundwasser entnommen werden darf. 2022 gab es eine solche Vorgabe, durch die es bei über 20 Grad zwischen 12 und 18 Uhr nicht erlaubt war, Wasser zu entnehmen. Ob und wann es in diesem Jahr Anordnungen geben wird, hängt davon ab, wie sich das Wetter und die Wasserstände in Braunschweig entwickeln.