Auch wenn das Wetter in Braunschweig es noch nicht so ganz verlauten lassen will: Wir steuern mit großen Schritten gen Sommer. Doch damit kommen auch immer mehr fiese Viecher.
Die mitunter für Menschen und Tiere gefährlich werden können. Deshalb warnt jetzt sogar eine Inhaberin einer Braunschweiger Apotheke. Worum es genau geht, liest du hier bei uns.
Braunschweig: Sie sind wieder auf dem Vormarsch!
Sie sind winzig, aber gefährlich: Zecken sind in Niedersachsen wieder aktiv. Bereits ab acht Grad erwachen sie aus der Winterruhe. Die kleinen Blutsauger übertragen Krankheiten wie Borreliose oder FSME. Besonders betroffen sind Stadtparks, Wiesen und Gärten – auch mitten in Braunschweig. „Anders als es im Volksmund heißt, fallen Zecken nicht von Bäumen auf Spaziergänger herab“, erklärt Ines-Angela Eder, Inhaberin der Einhorn-Apotheke in Braunschweig. Sie warnt: „Wenn ein Mensch oder Tier an Pflanzen entlangstreift, wo Zecken sitzen, haften sich die Tiere an.“
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Gerade Achseln, Kniekehlen oder die Leistengegend sind beliebte Ziele für die fiesen Viecher. Auch Kinder und Haustiere sind gefährdet. Eder rät, Unterholz zu meiden, lange Kleidung zu tragen und helle Stoffe zu nutzen, um Zecken frühzeitig zu entdecken. Anti-Zecken-Sprays bieten zusätzlichen Schutz.
„Sollte schnellstens entfernt werden“
Trotz aller Vorsicht kann es passieren. „Erwischt es einen, sollte die Zecke schnellstens entfernt werden“, so Eder weiter. Wichtig: die Zecke nicht quetschen! Bleibt der Kopf in der Haut oder tritt eine ringförmige Rötung auf, ist ärztliche Hilfe nötig. Wie der Landesapothekenverband (LAV) in einer Mitteilung berichtet, steigt die Zahl der Infektionen auch in Braunschweig.
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Eine Borreliose lässt sich gut mit Antibiotika behandeln – wenn sie rechtzeitig erkannt wird. Gegen FSME hilft eine Impfung. Wie der LVA weiter schreibt, gelten inzwischen auch die Landkreise Celle und Emsland als Risikogebiete. Wer Urlaub dort plant, sollte sich impfen lassen. In ganz Niedersachsen stehen rund 1.671 Apotheken täglich für Gesundheitsfragen bereit. Auch in ländlichen Regionen helfen Apotheken nicht nur bei Zeckenbissen, sondern beraten zur Vorsorge. Wie der LVA in einer Mitteilung berichtet, ist der Beratungsbedarf zur Zeckenprävention deutlich gestiegen.
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Wer draußen unterwegs ist, sollte sich nach jedem Ausflug gründlich absuchen. „Am besten hilft jemand dabei“, sagt Eder. So lassen sich versteckte Zeckenstellen an Rücken oder Kopf erkennen. Laut des LVA, können selbst private Gärten zur Zeckengefahr werden. Ob in Stadt, Wald oder Garten: Der beste Schutz ist Vorsicht. Und im Zweifel hilft der Gang zur Apotheke – oder ein Gespräch mit dem Hausarzt. Wie der LVA in einer Mitteilung berichtet, ist auch eine Impfberatung jederzeit möglich.