Ein schwerer Unfall mit einem ATV („All Terrain Vehicle“) löste am Samstag (7. Juni) einen Einsatz von Rettungsdienst und Feuerwehr in Braunschweig aus. Das Fahrzeug kippte um und brachte einen Beifahrer in eine mehr als missliche Lage.
Als die Feuerwehr eintraf, staunten die Kameraden nicht schlecht. Was sich hier in Braunschweig zugetragen hat, liest du hier.
Braunschweig: Großer Einsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst
Der Notruf erreichte die Leitstelle laut dem Einsatzbericht der Feuerwehr am späten Samstagnachmittag. In der Marienberger Straße sei eine Person unter einem ATV eingeklemmt, hieß es. Daraufhin rückte zunächst die Feuerwache Süd aus, später kamen aber noch die Hauptfeuerwache sowie die beiden Ortsfeuerwehren aus Rüningen und der Innenstadt dazu. Außerdem waren zwei Rettungswagen und ein Notarzt vor Ort.
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Am Einsatzort abgekommen, bestätigte sich der Notruf. Ein ATV war umgekippt und lag auf der Seite. Das Bein des Beifahrers war eingeklemmt, der Fahrer selbst konnte das Fahrzeug noch aus eigenen Stücken verlassen.
Ersthelfer zögern nicht
Zuallererst erreicht Ersthelfer die Unfallstelle und packten ohne zu Zögern mit an. Gemeinsam schafften sie es, das Bein des Beifahrers zu befreien. Wegen seiner Verletzungen schaffte er es aber nicht aus dem ATV heraus.
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Ihn zu retten gestaltete sich für die Einsatzkräfte gar nicht so einfach. Zunächst musste die Feuerwehr das ATV mit etwas Rüstholz stabilisieren. In der Zwischenzeit bekam der Verletzte vom Rettungsdienst eine Schmerztherapie. Daraufhin konnten die Kameraden den Mann zusammen mit dem Rettungsdienst aus dem Fahrzeug retten. Er kam anschließend ins Krankenhaus. Nach etwa einer Stunde war der Einsatz für die Feuerwehr vorbei.
Im Anschluss gab es noch ein dickes Lob von den Feuerwehrleuten: „Sehr vorbildlich war das Verhalten der Ersthelfer vor Ort“, heißt es im Einsatzbericht. „Bei Eintreffen am Einsatzort wurden die Einsatzkräfte durch Lotsen eingewiesen. Es waren bereits Maßnahmen eingeleitet worden, um das Bein der Person zu befreien.“
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Zur genauen Unfallursache ermittelt jetzt die Polizei. Insgesamt waren 50 Einsatzkräfte vor Ort, darunter auch Helfer von der Johanniter-Unfall-Hilfe und vom Deutschen Roten Kreuz.