Wer sein Portemonnaie verliert, erlebt meist einen stressigen Tag. Für einen 31-jährigen Mann aus Braunschweig wurde es jedoch noch viel turbulenter.
Seine verlorene Geldbörse brachte ihn in ernste Schwierigkeiten – und schließlich sogar fast in Handschellen.
Braunschweig: Per Haftbefehl gesucht
Am Dienstag (17. Juni) übergab ein ehrlicher Finder die hinterlassene Geldbörse der Bundespolizei im Hauptbahnhof Magdeburg. Bei der Überprüfung der Personalien staunten die Beamten nicht schlecht: Gegen den 31-Jährigen lag ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Braunschweig vor. Der Mann hatte eine Geldstrafe wegen Beleidigung von 1.950 Euro ignoriert. Zudem kam ein Vermögensabschöpfungsauftrag aus Hannover wegen Diebstahls aus dem Dezember 2024 hinzu.
Die Ermittlungen der Bundespolizei ergaben schnell, dass der Gesuchte mit dem Zug Richtung Braunschweig gereist war. Dank der raschen Zusammenarbeit zwischen den Inspektionen griffen die Beamten in der Löwenstadt zu: Noch am Bahnhof wurde der Mann festgenommen.
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Vater rettet Sohn aus der Klemme
Nachdem der 31-Jährige über den Haftbefehl belehrt worden war, kam Hilfe aus der Familie. Sein Vater überwies die offene Summe von 1.950 Euro und bewahrte seinen Sohn so vor dem Gefängnis. Aus der sichergestellten Geldbörse entnahmen die Beamten außerdem 161,13 Euro – dieses Geld diente zur Vermögensabschöpfung in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Hannover.
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Die Bundespolizei Braunschweig meldete am Ende des Tages erfolgreiche Arbeit: alle Haftbefehle vollstreckt und die offenen Forderungen beglichen. Für den 31-Jährigen dürfte dies eine bittere Lehre gewesen sein.
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