B wie Braunschweig. Und B wie Baustelle. Das passt derzeit doch ganz gut zusammen. Sommerferien-Zeit ist traditionell auch in Braunschweig Baustellen-Zeit. Der Stadt sind in puncto Bauarbeiten die Hände gebunden.
Es allen Braunschweigern Recht zu machen, gleicht alle Sommer wieder der Quadratur des Kreises. Auch jetzt wieder schieben unzählige Braunschweiger heftigen Baustellen-Frust. News38 spricht mit der Stadt über das Problem und über eine offenbar besonders fiese Staustelle.
Braunschweig: Stresspegel in den Sommerferien
Der Frust über die Baustellen in Braunschweig ist derzeit riesig. In den Sozialen Medien wimmelt es davon, genervte Autofahrer melden sich bei News38. „Der seit langer Zeit chaotische Verkehr wegen der zahlreichen Baustellen in Braunschweig bringt alle Verkehrsteilnehmer an die Grenze der Belastung. Teilweise benötigt man die dreifache Zeit, um seine Arbeitsstelle zu erreichen“, schreibt etwa eine Braunschweigerin. Der aktuelle Zustand sei „sehr absurd“. Konkret geht es ihr um die Baustelle an der Theodor- Heuss-Straße. „Ich bin fassungslos“, schreibt sie. Die Baustelle stehe nach der Beginn der Sommerferien einfach still, weil die Sperrung der Autobahnabfahrt BS-Gartenstadt nicht beantragt worden sei.
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Darauf antwortet die Stadt Braunschweig am Freitag (11. Juli) wie folgt: Ein entsprechender Antrag sei sehr wohl rechtzeitig gestellt worden, sagt ein Sprecher zu News38. „Die Baustelle steht auch nicht still.“ Unabhängig von den verschobenen Arbeiten im Kreuzungsbereich werde auf der Baustelle zwischen der Otto-von-Guericke-Straße und der Eisenbütteler Straße „intensiv und zügig weitergearbeitet“. Für die Vollsperrung der Anschlussstelle Gartenstadt und der Kreuzung Theodor-Heuss-Straße/Frankfurter Straße sei eine intensive und komplizierte Abstimmung erforderlich. „Daher konnte die Genehmigung noch nicht erteilt werden.“ Zur Abstimmung des weiteren Bau-Ablaufes im Kreuzungs-Bereich erfolgten derzeit intensive Gespräche zwischen allen Beteiligten. „Unter anderem sind hier auch die Belange der Rettungsdienste zu berücksichtigen“, so der Sprecher weiter.
Nicht wenige Braunschweiger empfinden aber die gesamte Stadt als Großbaustelle derzeit. So lautet ein Facebook-Kommentar auf eine News38-Umfrage: „Es ist eine Frechheit, alle Hauptadern zu sperren! Sind die noch ganz bei Trost in der Planung?“ – Die Stadt Braunschweig geht in den Verteidigungs-Modus: Ja, aktuell werde an vielen Stellen in der Stadt gebaut. Das sei aber auch nötig, um die Infrastruktur in der Stadt langfristig und nachhaltig zu erhalten und zu verbessern.
„Beeinträchtigungen so gering wie möglich halten“
„Die Stadtverwaltung ist sich bewusst, dass die damit verbundenen Einschränkungen und Umleitungen für viele Verkehrsteilnehmer eine Geduldsprobe darstellen können. Gleichzeitig wird genau aus diesem Grund die traditionell verkehrsärmere Zeit in den Sommerferien gezielt genutzt, um die Bauarbeiten möglichst zügig voranzutreiben oder sogar abzuschließen und die Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten“, so der Sprecher. Übrigens habe zum Beispiel auch die Braunschweiger Verkehrs-GmbH die Gleis-Erneuerung am Wendentor, die eine Straßensperrung erforderlich macht, bewusst in die Ferienzeit gelegt.
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Die Stadt Braunschweig bittet einmal mehr alle Verkehrsteilnehmer um Geduld und Verständnis für die Arbeiten, „die letztlich dazu beitragen, die Infrastruktur und damit die Lebensqualität in unserer Stadt zu erhalten beziehungsweise zu steigern.“ HIER geht’s zur Übersicht aller größeren Sommerferien-Baustellen in Braunschweig.