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Nach Strip-Club-Aus in Braunschweig – neues Leben für alten Laden

Ein Stripklub in Braunschweig schließt nach Jahrzehnten – jetzt zieht ein neuer Betreiber mit einem überraschenden Konzept ein.

© IMAGO/imagebroker

Das ist die Löwenstadt Braunschweig

Braunschweig ist von der Einwohnerzahl her die zweitgrößte Stadt Niedersachsens. In der Großstadt im Südosten des Bundeslandes leben knapp 250.000 Menschen. Braunschweig kann auf eine große Historie zurückblicken.

In Braunschweig verändert sich eine der bekanntesten Straßen der Innenstadt. In der Friedrich-Wilhelm-Straße verschwindet ein altbekannter Laden – und macht Platz für ein neues Konzept. Jahrzehntelang war die Adresse mit der „Lulu-Bar“ fest im Nachtleben verankert. Der Stripclub war eine Institution in Braunschweig, nicht nur wegen seines Table-Dance-Angebots.

Doch jetzt folgt ein klarer Schnitt. Der frühere Nachtclub wird umgebaut. Aus dem Stripclub in Braunschweig wird eine Hip-Hop-Bar – mit einem ungewöhnlichen Konzept, das nicht nur Musikfans ansprechen soll.

Gastronom setzt auf Anime und Hip-Hop

Der neue Betreiber der Bar ist Sahin Ekinci. Der 44-jährige Gastronom betreibt bereits einen Kiosk am Bohlweg. Jetzt will er mit der „One Piece Bar“ einen weiteren Schritt wagen. „Es war eine spontane und impulsive Idee. Ich möchte frischen Wind in das Viertel bringen und mit dem Projekt meinen Lebenstraum erfüllen“, sagt Ekinci gegenüber der „Braunschweiger Zeitung“.

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Die Eröffnung ist für den 9. August geplant. Bis dahin wird der Innenraum komplett umgestaltet. Einige Stangen aus dem früheren Stripklub bleiben als Relikt erhalten. Die alte Holztheke wurde übernommen, einzelne Wände entfernt. „Wir haben zwar die Einrichtung übernommen, aber ein Stripclub wird das hier nicht mehr werden. Wir wollen den nostalgischen Charme behalten“, so der Betreiber weiter.

„One Piece Bar“ erinnert an japanische Anime-Serie

Schon die Außenfassade verrät das neue Thema. Zwischen bekannten Rap-Größen wie Eminem und Snoop Dogg tauchen Figuren der Kult-Serie „One Piece“ auf. Im Inneren dominieren Manga-Bilder. Der Name der Bar ist eine direkte Hommage an die japanische Serie. „Viele meiner Freunde sind Fans der Serie. Daher haben wir uns für den Namen unserer Bar entschieden“, sagt Ekinci.


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Rund 10.000 Euro wurden bislang in den neuen Laden investiert. Neben Hip-Hop und R’n’B soll es monatliche Veranstaltungen geben. Zutritt ist ab 18 Jahren. Besonders die Anime- und Cosplay-Szene in Braunschweig will Ekinci ansprechen. „Ich plane größere Anime-Partys mit Kostümen. Die Szene ist sehr kreativ und ich möchte einen Treffpunkt schaffen“, erklärt er. Mehr zur „One Piece Bar“ liest du bei unseren Kollegen der „Braunschweiger Zeitung“ (>>> HIER geht’s lang).