Von einem Tarifdschungel sind wir in Braunschweig zwar noch weit entfernt – nach dem Gebührenhammer in der Okerumflut (HIER liest du mehr dazu) versucht die Stadt jetzt aber mit einem neuen Angebot gegenzusteuern.
Konkret geht es um Langzeitparktickets für die Wallringzone, das sich zwar nicht an Anwohner richtet – aber für unterschiedliche Braunschweiger attraktiv sein soll. Die Stadtverwaltung hat jetzt einen Vorschlag vorgelegt, der im Stadtbezirksrat diskutiert werden soll.
Braunschweig: Neue Parktickets vorgeschlagen
Dreh- und Angelpunkt des Vorschlags ist das Parken in der Parkzone „I b“ (siehe die Karte weiter unten). Hier sei der Parkdruck insbesondere in den Wallbereichen gesunken, erklärt die Stadtverwaltung in einer Mitteilung vom Mittwoch (24. September). „Dadurch stehen den Anliegerinnen und Anliegern wie geplant mehr freie Parkplätze zur Verfügung“, so die Stadt. Nicht-Anwohner konnten hier bisher für eine Gebühr oder mit einem vergünstigten 24-Stunden-Ticket parken. Jetzt soll noch ein weiteres Angebot hinzukommen.
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Geplant ist sowohl ein Wochen- als auch ein Monatsticket, das sich an Menschen, die dort arbeiten, genauso wie an Besucher richtet. „Weil in den Wallbereichen keine öffentlichen Parkhäuser zur Verfügung stehen, sind Wochen- und Monatstickets eine sinnvolle Ergänzung der Parktarifstruktur“, so Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer. Zu kaufen sein sollen die Tickets dabei nur per Handyparken – weil die Parkscheinautomaten lediglich auf Münzzahlung ausgelegt sind.

Funktionieren soll das Ganze so: Du kaufst dir einen 7-Tage-Parkschein oder ein 30-Tage-Parkschein und kannst diesen dann ab dem Kauf ohne Einschränkungen für die entsprechende Laufzeit nutzen. Die Kosten: 29 Euro für das 7-Tage-Ticket, 79 Euro für die Monatsvariante. Der Preis liege damit in etwa auf dem Niveau einer Monatsmiete für einen Dauerstellplatz in den Tiefgaragen und Parkhäusern, so die Stadt.
Servicegebühren können den Preis in die Höhe treiben
Ob das Angebot für Pendler attraktiv ist, muss sich allerdings erst zeigen. Auch weil beim Handyparken je nach Anbieter noch Servicegebühren anfallen können. Für den 7-Tage-Parkschein könntest du so bis zu 33,35 Euro auf den Tisch legen, für das Monatsticket stolze 90,80 Euro. Im Jahr wären das immerhin mehr als 1.000 Euro für ein Monatsticket – und das ohne Stellplatzgarantie.
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Der Vorschlag soll am 7. Oktober im Bezirksrat angehört werden, um dann durch die entsprechenden Ausschüsse gejagt zu werden. Final entschieden soll darüber dann am 4. November im Stadtrat.




