Jembke. Fast 48 Stunden ohne Internet und Telefon – das mussten Tausende Telekom-Kunden im Landkreis Gifhorn aushalten.
Laut Polizei Gifhorn waren die Unbekannten in der Nacht zum Dienstag südwestlich von Jembke in eine Telekom-Betriebsstelle eingestiegen und haben dort Kabel beschädigt. Mit weitreichenden Folgen.
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Telekom mit Großstörung in Jembke
Laut Telekom waren rund 6.000 Kunden im Raum Jembke und Umgebung ohne Netz. Wegen der Zerstörung von Kabeln war das örtliche Festnetz und Mobilfunkverbindungen gekappt. Die Telekom spricht von einem „Sabotage-Akt“.
Nach NDR-Angaben waren zehn Techniker im Einsatz, die die Kupfer- und Glasfaserkabel manuell reparierten.
Bis Mittwoch gelang es immerhin, das Mobilfunknetz wiederherzustellen. Bis zum Abend waren laut Telekom auch bereits 95 Prozent der Telefone wieder am Netz. Inzwischen dürfen es 100 Prozent sein.
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Telefon-Ausfall in Jembke: Verdacht nicht schlüssig
Zunächst war die Polizei davon ausgegangen, dass Unbekannte die Alarmanlage eines Supermarktes lahmlegen wollten. Denn in der gleichen Nacht habe es dort einen Einbruchsversuch gegeben.
Jedoch ergaben die bisherigen Ermittlungen, dass der versuchte Einbruch vor dem Durchtrennen der Telefonkabel passiert sein muss, wie der NDR berichtet.
Das Motiv für das Kappen der Telefonleitungen bleibt demnach noch unklar.
Um sachdienliche Hinweise zu verdächtigen Personen oder Fahrzeugen bittet die Polizei in Gifhorn, Telefon 05371/9800. (dpa/red)