Veröffentlicht inGifhorn

Tierheim Gifhorn: Mitarbeiter können nur den Kopf schütteln – „Wäre das Elend deutlich kleiner“

Tierschützer in Gifhorn suchen verzweifelt Menschen, die verwaiste Katzenbabys aufnehmen können. Wie du helfen kannst, liest du hier.

Tierschützer in Gifhorn suchen dringend Pflegestellen für verwaiste Kitten. (Symbolbild)
© IMAGO/Design Pics

So erziehst du deine Kitte erfolgreich

Von der Bereitstellung eines Kratzbaums bis hin zur Nutzung positiver Verstärkung.

Es gibt vermutlich wohl kaum etwas, was die Herzen so vieler Menschen schmelzen lassen kann, wie der Anblick von Tierbabys. Egal ob Hund, Katze oder Pferd, die ersten tapsigen Schritte und die zuckersüßen Versuche, Mama, Papa oder Artgenossen zum Spielen zu motivieren, sind einfach zu niedlich.

Doch neben all diesen herzerweichenden Momenten bedeutet die Aufzucht von Tierbabys auch immer viel Arbeit und vor allem wenig Schlaf. Tierschützer in Gifhorn haben deshalb nun einen Aufruf gestartet, um vielen kleinen Samtpfoten zu helfen.

Tierheim Gifhorn: Dringend Hilfe aus der Bevölkerung gesucht

Es ist ein Aufruf, der zum Nachdenken anregen soll. Denn, auch wenn der Anblick von flauschigen Kitten einfach nur süß ist, bedeutet deren Aufzucht natürlich viel Arbeit. Der Tierschutzverein Gifhorn und Umgebung e.V. hat nun Freiwillige dazu aufgerufen, sich als Pflegestelle für verwaiste Kitten zu melden. „Die Saison für Katzennachwuchs hat begonnen. Wie jedes Jahr suchen wir dringend Pflegestellen die Flaschenkinder, Mutterlose die schon selbstständig fressen können oder auch Muttertiere mit Babys aufnehmen können.“

+++ Kreis Gifhorn: Stellenabbau vom Tisch! 500 Mitarbeiter können aufatmen +++

Das nötige Equipment werde den Pflegestellen vom Tierheim gestellt und sämtliche Kosten werden vom Tierheim übernommen. Das Wichtigste sei, dass die Kleinen bis zu ihrer zweiten Impfung mit zwölf Wochen oder sogar bis zu ihrer Vermittlung in ihr „Für-immer-Zuhause“ eine liebevolle Bleibe bekommen. „Wichtig wäre ein separater Raum für die Trennung von eigenen Haustieren.“

Tierheim Gifhorn: So kann das Elend verkleinert werden

Doch die Entscheidung, Kitten zur Pflege aufzunehmen, müsse auch wohl überlegt sein. „So schön es auch scheint einmal Babys groß zu ziehen, steckt unvorstellbar viel Arbeit und Fürsorge und auch Kummer dahinter. Manchmal kämpft man gegen Schnupfen, Darmparasiten wie Giardien oder andere Krankheiten an.“ Die aktuellen Pflegestellen leisten derzeit Unglaubliches und es werde nie genügend Worte geben, die Dankbarkeit auszudrücken, so die Tierschützer. Am Ende sei die Aufzucht dieser kleinen „Würmchen“ eine schöne und erfüllende Aufgabe.

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Facebook der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

Ohne Pflegestellen hätten viele dieser Katzenbabys keine Chance. Die Pflegestellen stehen untereinander mit den Mitarbeitern des Tierheims in ständigem Kontakt. Niemand müsse allein die Verantwortung tragen. Einen Appell senden die Tierschützer allerdings noch an alle Katzenhalter: „An dieser Stelle möchten wir nochmals darauf hinweisen, dass es im gesamten Landkreis Gifhorn eine Kastrations- und Kennzeichnungspflicht für Freigängerkatzen gibt! Würde sich jeder Katzenbesitzer daran halten, wäre das Katzenelend auf unseren Straßen und in den Tierheimen deutlich kleiner!“


Mehr News:


Wer Lust hat, sein Glück als Pflegestelle für mutterlose Kitten zu versuchen, darf sich gern beim Tierheim in Gifhorn per Mail an info@tierschutzgifhorn.de oder telefonisch unter 05374/4434 melden.