Aufregung im Kreis Gifhorn! Ein Anwohner beobachtete dramatische Szenen bei einem Storchennest.
Ein Storchenpaar hatte es sich auf einem Turm gemütlich gemacht und gebrütet. Doch die kleine Familie wurde schnell aus ihrem Glück gerissen, denn plötzlich war ihr Nest verschwunden!
Kreis Gifhorn: Plötzlich war das Nest weg!
Die Storchenmama und der Storchenpapa hatten es sich in Wagenhoff bei Gifhorn gemütlich gemacht – und dort ihr Glück gesucht. Offenbar hatten sie schon vier Eier ausgebrütet, doch dann musste ein Anwohner mit Schrecken mitansehen, wie das Nest demontiert wurde. Und mit dem Nest verschwanden auch die Eier! Warum? Offenbar hatten sich die Storcheneltern eine schlechte Stelle ausgesucht – den Trafoturm des Energieanbieters LSW. Dort war das Storchennest nicht sicher.
„Ein Balken der Nistplattform hatte sich bereits gelöst“, schreibt eine Sprecherin des Landkreises Gifhorn auf Nachfrage von News38. Umsiedelung wäre keine Option gewesen, „aufgrund der hierdurch bedingten Störung“, erklärt die Sprecherin weiter. „Zudem stand ein Ersatzstandort kurzfristig nicht zur Verfügung und es wäre nicht sicher, dass die Störche ein umgesiedeltes Nest überhaupt annehmen.“ Eine andere Option musste her.
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„Um den Nachwuchs zu retten“
Die Zeit rannte, denn der Storchennachwuchs war nicht sicher! Laut der Sprecherin wurden die Eier vorsichtig vom Storchenbetreuer des Landkreises Gifhorn, Hans-Jürgen Behrmann, entnommen, „um den Nachwuchs zu retten“. Dann ging ihre Reise weiter ins NABU-Artenschutzzentrum Leiferde – dort werden sie jetzt ausgebrütet. Später sollen die Jungtiere dann auch vor Ort aufgezogen werden.
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Besonders rührend: „Die LSW Netz wird die Patenschaft für die Jungstörche übernehmen, die aus den Eiern schlüpfen“, schreibt die Sprecherin. Außerdem will der Energiebetreiber einen neuen Mast bereitstellen – für eine neue Brut der Eltern im nächsten Jahr. Die Störche scheinen dem Team echt ans Herz gewachsen zu sein.