Immer wieder melden Augenzeugen scheinbar seltsame Sichtungen von Flugzeugen am Himmel. Jetzt hat eine Maschine der Bundeswehr die Aufmerksamkeit auf sich gezogen, weil sie doch ziemlich tief über dem Kreis Gifhorn unterwegs war.
Was es mit dieser Sichtung auf sich hat, haben wir bei der Bundeswehr nachgefragt.
Kreis Gifhorn: Bundeswehrmaschine sorgt für Aufsehen
Über dem Kreis Gifhorn ist in den vergangenen Tagen immer wieder ein Flugzeug der Bundeswehr aufgetaucht. Doch warum kreist die Maschine eigentlich immer wieder über der Stadt? Und warum auch so tief? In einer Gruppe bei Facebook hatte ein User auf die mysteriöse Maschine aufmerksam gemacht. Und wurde von anderen Usern bestätigt. Auch anderen Gifhornern sei die Maschine schon aufgefallen und würde ihnen ein „mulmiges Gefühl“ insbesondere mit Blick auf die Lage in den Kriegsgebieten geben.
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Auf Nachfrage von News38 erklärt ein Sprecher der Bundeswehr: „Bei dem gemeldeten Flugbetrieb handelte es sich um zwei A400M des Lufttransportgeschwaders (LTG) 62 aus Wunstorf, die im Rahmen von Absetzflügen und des Waffenlehrerlehrgangs (WIC25) am Flugplatz Celle flogen“. Sprich: Die Flugzeuge hatten Fallschirmspringer an Bord, die am Truppenübungsplatz Celle-Scheuen aus den Maschinen gesprungen waren.
Flüge dringend notwendig
Der Flugbetrieb habe dem Sprecher zufolge am Montag, 16. Juni, in der Zeit 11 Uhr bis 16.45 Uhr Ortszeit stattgefunden. Zum Hintergrund erklärte der Sprecher weiter: „In der 25. KW werden Übungsflüge zusammen mit Fallschirmjägern aus Seedorf mit einem A400M in Celle durchgeführt. Es erfolgen auch am heutigen Tag (Dienstag) bis Freitag Absetzvorhaben im Raum Celle. Die Flüge sind ausschließlich am Tag vorgesehen.“
Die Luftstreitkräfte der Bundeswehr haben diverse Aufgaben. Um diese erfüllen zu können, braucht es eine fundierte fliegerische Ausbildung und kontinuierliches Üben seitens der Piloten. „Daher ist mit Blick auf den Erhalt der Einsatzbereitschaft der Streitkräfte und unter den gegebenen sicherheitspolitischen Rahmenbedingungen ein Verzicht nicht möglich. Zwar werden heute [Dienstag] bereits große Teile der fliegerischen Ausbildung ressourcen- und umweltschonend unter Nutzung von Simulatoren durchgeführt“, erklärt der Sprecher weiter. Und dennoch: „Die Durchführung von Übungseinsätzen in einem realen Umfeld bleibt dennoch unumgänglich, um eine kontinuierliche Vorbereitung auf die Landes- und Bündnisverteidigung sowie auf internationale Einsätze zur Krisenbewältigung für die Streitkräfte sicherzustellen.“
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Bürger, die Fragen zu den Flugbewegungen der Bundeswehr haben, können diese auch durch ein Bürgertelefon klären lassen. So könne sich „die Bevölkerung auch unmittelbar mit Ihren Beobachtungen an uns wenden kann. Die Erreichbarkeiten sowie die Informationen, die wir benötigen, um Anfragen bearbeiten zu können, haben wir hier zusammengestellt: Bürgerservice rund um den militärischen Flugbetrieb (bundeswehr.de).“